24.09.2019 – Remstal Beutelsbach – Winterbach
Bei schönem Wanderwetter trafen sich 24 Wanderer am Bahnhof Schwäbisch Gmünd. Mit der Bahn und Gruppenkarte ging es nach Beutelsbach im Remstal. Über die Burgruine Kappelberg, die erste Burg der Württemberger, ging es durch die Weinberge leicht ansteigend zum Remstalkino. Auf Klappstühlen sitzend genoss man bei einer Pause die Aussicht auf die Orte und Weinberge des unteren Remstals. Über die 3 Riesen und den Schönbühl mit der früheren Anstalt für Schwererziehbare wanderte man durch den Schurwald in Richtung Winterbach. Über den Panoramaweg mit dem Baukunstdenkmal zur Remstalgartenschau „Monopteros“ am weißen Pfad ging es durch Obstbauwiesen ins Zentrum von Winterbach und zur Einkehr in „Schmiegs Remstalbesen. Mit der Rückfahrt mit der Bahn endete die schöne Wandertour auf der Südseite des Remstals“. Die Wanderzeit betrug ca. 3 – 4 Stunden bei einer Wegstrecke von ca. 10 km und einem Anstieg von Beutelsbach zum Schönbühl. Die Tour durch Weinberge und Obstbaumwiesen ist besonders bei schönem Herbstwetter zu empfehlen.
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Wanderführer: Klaus Sperlich, Text und Fotos Klaus Sperlich
17.09.2019 Kuchalb mit Randwanderung
Einige Wolken begleiten 20 Wanderbegeisterte auf dem Weg über die Kuchalb, die auf einer Höhe von 680 Metern ü. M. liegt. Vorbei an der Windkraftanlage mit drei Windrädern, die seit Juli 2018 in Betrieb sind, geht es über den Tegelberg. Schmale Pfade schlängeln sich entlang der Albtraufkante. Das leichte Auf und Ab der Waldwege wird unterbrochen durch fantastische Ausblicke auf die 5-Täler-Stadt Geislingen. Beim Kuhfels kommt die Sonne hervor und man kann auch zwei Kletterern in Aktion zusehen. Es folgt eine schöne Randwanderung entlang der bewaldeten Hänge. Der Beginn einer ersten leichten Laubfärbung lässt den nahenden Herbst erahnen. Am Hohenstein begeistert alle die weite Aussicht auf Gingen und Süßen, Fuchseck, Hohenstaufen, Ramsberg und Staufeneck. Ein Abstecher zur Maierhalde steigert nochmals die Freude an der Aussicht über den Scharfenberg, Donzdorf, Rechberg und Stuifen. Der letzte Wegabschnitt führt bald durch den Weiler Kuchalb, ein kleiner Teilort von Donzdorf, zur Einkehr in die Kuchalbstuben, wo in gemütlicher Runde der angenehme Wandernachmittag ausklingt.
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Wanderführerin: Sylvia Hägele, Text© und Fotos©: Sylvia Hägele
08.09.2019 Ausfahrt zur Klosterbaustelle „Campus Galli“
CAMPUS GALLI karolingische Klosterstadt Messkirch
Auf eine einzigartige Zeitreise begaben sich am Sonntag altgediente und junge Mitarbeiter samt Familien mit erfreulich vielen Kindern. Allerdings wurde die Reise nicht zu Fuß, sondern entspannt mit dem Bus begonnen. Doch kaum war man angekommen, wurde man schnell mit den Unbilden eines Lebens ohne den gewohnten Komfort konfrontiert.
In zwei Gruppen aufgeteilt konnte man erfahren, wie beschwerlich es vor 1200 Jahren gewesen sein musste, als Mönche die ersten Klöster zu errichten begannen. Nach dem im 9. Jahrhundert gezeichneten, so aber nie verwirklichten St. Galler Klosterplan soll auf der Mittelalterbaustelle eine ganze Klosterstadt entstehen.
Seit gut sieben Jahren arbeiten Handwerker haupt-und ehrenamtlich mit vielen freiwilligen, oftmals jungen Helfern, auch Studenten, da die Mittelalterbaustelle gleichermaßen ein Forschungsprojekt wie auch ein Freilichtmuseum ist, unterstützt von der Uni Tübingen.
Geschuftet wird nach Plan, ernsthaft, gewissenhaft, ausdauernd, Sommers wie Winters, sechs Tage pro Woche und deshalb sind im Laufe der Zeit schon erstaunliche Ergebnisse zu verzeichnen.
Als erstes entstanden Werkstätten wie zum Beispiel eine Schmiede, eine Seilerei, Korbmacherei, Schreinerei, Schindelmacherei, Wollverarbeitung, Stallungen…..
Nur mit selbst hergestellten Werkzeugen, ganz ohne Maschinen wird nach dem Idealplan gearbeitet. Da ist es kein Wunder, dass ein Zeitraum von mehreren Jahrzehnten bis zur Fertigstellung anberaumt ist, sollen doch Gebäude entstehen, die man in einer autonomen Klosterstadt braucht. Das größte Projekt wird die Abteikirche, deren Ausmaße mit denen des Gmünder Münsters vergleichbar ist.
Besonders eindrucksvoll war die bereits fertiggestellte Holzkapelle mit freistehendem Glockenturm mit der selbst gegossenen Bronzeglocke. Auch ein mehrere Meter hohes Holzkreuz, verziert mit iro-schottischen Ornamenten, soll in wenigen Tagen zum Fest Kreuzerhöhung auf dem fertigen Friedhof aufgestellt werden.
Dank der sehr kompetenten Führung wurde trotz oder gerade wegen des kalten Dauerregens sehr anschaulich das harte, entbehrungsreiche Leben erfahrbar gemacht. Dabei waren Jung und Alt mit Begeisterung unterwegs auf dieser speziellen Reise, die im Übrigen sehr empfehlenswert ist.
Die geplante, anschließende Wanderung mit gemütlichem Grillen fiel dem Wetter zum Opfer, jedoch verleibte man sich unter Schirmen das Vesper gerne ein.
Zurück in der Jetztzeit war man schließlich doch froh wieder im warmen Bus trocken die unterhaltsame Heimfahrt antreten zu können.
Link zur Webseite: https://www.campus-galli.de/
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Organisation: Joachim Wagner, Fotos: Manfred Wagner, Text: Toni und Franz Neufischer
03.09.2019 – 05.09.2019 Grenzgang zur Schesaplana
Bei Kaiserwetter unterwegs auf fürstlichen Steigen
Die Sommersiedlung „Nenzinger Himmel“, 1370 m, im Gamperdonatal nahe Nenzing in Vorarlberg war der Ausgangspunkt für die acht Teilnehmer der Hochgebirgswanderung im Rätikon.
Über Almwiesen und durch Wald gewann man schnell an Höhe und erreichte auch bald das oberhalb von Malbun (FL) liegende Sareiser Joch. Auf dem Fürstin-Gina-Steig ging es nun aussichtsreich weiter bis zum Augstenberg, 2359 m, und schließlich hinunter zur 2108 m hoch liegenden Pfälzerhütte. Gräfin Georgina von Wilczek (1921-1989), die sich im Zweiten Weltkrieg für Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene einsetzte und 1945 das Liechtensteinische Rote Kreuz gründete, war Fürstin von und zu Liechtenstein und gab diesem Gratweg den Namen.
Kaiserwetter herrschte am nächsten Tag beim Auf und Ab über den Liechtensteiner Höhenweg. Kein Wölkchen am Himmel versperrte die Sicht: Hinter den westlich nahe liegenden Bergketten von Alpstein und Alvier zeigten sich die Glarner Alpen mit Glärnisch und Tödi; von weit im Süden glitzerten die Eisflächen der Bernina herüber, und der Ortler setzte mit seiner eisgepanzerten Nordflanke neben den rätischen Fluhen einen Orientierungspunkt im Südosten. War die erste Hälfte des Wegs ein beschauliches Wandern, so hieß es ab der Kleinen Furka, sich auf die Steiganlage zu konzentrieren. Eine Klettersteigpassage leitete zum Schaflochsattel, 2713 m, am Rand des Brandner Gletschers hinauf.
Etwas mühsam und anstrengend war der Gang über den verkarsteten Gebirgsstock des Panüelers zu seinem höchsten Punkt. Mit 2859 m ist der Panüeler Kopf der zweithöchste Gipfel im Rätikon. Eine scheinbar grenzenlose Rundumsicht, der beeindruckende Tiefblick auf den „Himmel“ und die Nahblicke auf den Rätikon mit Wildberg, Zimba und Schesaplana waren mehr als Entschädigung der Mühen. Gleichzeitig stockte einem der Atem bei der Betrachtung des Brandner Gletschers: Die Rasanz seines Rückgangs aufgrund der Klimaerwärmung ist enorm! Der Abstieg erforderte noch einmal hohe Konzentration, bevor man dann auf der Mannheimer Hütte, 2679 m, eintraf und nach Sonnenuntergang die Abendstimmung mit Blick auf das silbern schimmernde Band des Bodensees genießen konnte.
Nebel, Graupel und Nieselregen waren die Wetterbedingungen des letzten Tages. Mit Steigeisen oder Grödel bestückt wurde der teilweise blanke Gletscher überquert, wobei der Ausstieg aufgrund des Eisrückgangs sich jedes Jahr aufs Neue ändert und klettertechnisches Geschick erforderte. Im Sattel angekommen entschloss sich die Gruppe trotz widriger Witterung, den mit 2965 m höchsten Berg des Rätikons, die Schesaplana, zu besteigen. Nach dem Gipfelbucheintrag ging es auch sofort wieder hinunter: Über den Südwandsteig auf schweizerischem Boden erreichte man bald die österreichische Totalp, wo im Januar 2019 die gleichnamige Hütte von der Druckwelle einer Staublawine fast komplett zerstört wurde. Eine kräftigende Suppe legte noch einmal Energien frei und so kam man eine knappe Stunde später am Lünersee, 1970 m, an. Mit Schwebebahn und Bustaxi gestaltete sich die Rückfahrt nach Nenzing dann ganz angenehm.
weitere Bilder vom: 3.9.2019 / 04.09.2019 / 05.09.2019
Wanderführer: Hans-Joachim Abele, Text© und Fotos©: Hans-Joachim Abele
24.08.2019 Geologischer Pfad Teil 2
Nachdem der 1. Teil am 09.06. bereits begangen wurde, traf sich eine interessierte Wander- und Geologiegruppe am Gmünder ZOB. Die 1€ Fahrstrecke zum Ausgangspunkt nach Metlangen war sehr entspannt. Dort erwartete uns Werner K. Mayer, Leiter der Geologiegruppe des Naturkundevereins. Er war der ideale Fachmann, der uns auf dem wohl schönsten Geologischen Pfad in Süddeutschland in die Erdgeschichte mitnahm. Er vermittelte sein fundiertes Wissen, gespickt mit einigen lustigen Episoden, den Mitwanderern.
Bei den Vitrinen und Hinweistafeln, die vor einem Jahr neu gestaltet und renoviert wurden, wurden immer wieder Zwischenstopps eingelegt. Die 280 Höhenmeter bis zur Station 24 am Gipfel des Hohenrechberg waren so kurzweilig, dass auch die etwas späte Mittagsrast am Aussichtspunkt alle genießen konnten. Dass der Heimweg nach Schwäbisch Gmünd nicht nur auf Asphalt stattfand, wurde der bezeichnete Blaustrichweg bald verlassen. Auf schmalen Pfaden, Wirtschaftswegen und abgemähten Wiesen ging es am Ortsrand von Straßdorf Richtung „Klepperlestrasse“. Die Begehung der Seilbrücke in der Grabenallee war ein lustiger Abschluss. Über den Uferweg war auch bald wieder der Ausgangspunkt erreicht.
Die einzelnen Tafeln sind auf der Seite des Naturkundvereins zu sehen:
https://naturkundeverein-gd.de/geologischer-pfad/
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fachliche Führung: Werner K. Mayer, Wanderführer: Manfred Wagner, Text und Fotos: Manfred Wagner
23.08.2019 Erlebnis, Landschaft, Kultur
Zwölf Wanderer trafen sich im Rahmen einer Veranstaltung zur Remstalgartenschau der OG Schwäbisch Gmünd am ZOB. Entlang der Bahntrasse ging es zum Limes-Info-Zentrum. Ein reger Austausch über längst vergangene römische Zeiten befruchtete alle Teilnehmer. Man war sich einig: ein toller, kultureller Schatz von dem auch Schwäbisch Gmünd profitiert. Weiter durch das Rotenbachtal mit römischen Alltagsszenen aus Stein ging es bis zur Querung des Limes. Steil bergauf auf dem Limesweg über Wustenriet zum Himmelsgarten. Nach viel Kultur und Landschaft kam eine Pause gerade recht. Über die Lebenswege mit tiefsinnigen, religiösen Hilfestellungen für ein erfülltes Leben nahte der Salvator, das wirkliche spirituelle und bauliche Schmuckstück dieser erlebnisreichen, landschaftlich reizvollen und kulturell reichen Wanderung.
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Wanderführer: Claus Kuhnigk, Text: Claus Kuhnigk, Fotos: Gerhard Steiner
22.08.2019 Remstalweg Taubental – Waldwanderung
Achtzehn Wanderfreunde trafen sich am Wanderparkplatz Taubental bei schönem Wanderwetter unter Leitung von Wanderführer Klaus Sperlich zu einer Wanderung zu den schönsten Aussichtspunkten rund um das Taubental. Angenehm ansteigend über den Bohlenweg ging es zunächst entlang der Schlucht des Taubentals in Richtung Himmelsgarten. Am Rundweg wurde in den neu beschilderten Remstalweg zum Lindenturm auf dem Lindenfirst eingebogen, wo zur Remstalgartenschau als Baukunstwerk der Lindenturm als Aussichtsturm neu errichtet wurde. Auf 3 Ebenen genoss man die Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Höhen bis zu den Dreikaiserbergen und die Berge der Schwäbischen Alb.
Über den Schönblick ging es weiter zum Himmelsgarten und zur Einkehr am Spielegolf. Vorbei an der Carina-Vogt-Schanze wurde der Rückweg angetreten, der über den Lebensweg zur segnenden Hand und zum Salvator führte, wo Manfred und Elisabeth Wagner extra für uns für die Einkehr die Salvatorklause geöffnet hatten. Besonders schön der Ausblick von der Terrasse unter Hopfenstauden sitzend auf die Stadt und deren grünen Umgebung. Gelegenheit bestand, auch die beiden Felsenkirchen zu besichtigen. Eine insgesamt für alle Teilnehmer schöne abwechslungsreiche gelungene Nachmittagswanderung.
Wanderführer: Klaus Sperlich, Text und Fotos: Klaus Sperlich
21.08.2019 Von Hussenhofen Dorfplatz zur Lembergquelle
Der gute Pressebericht über die 5 Wanderungen der Ortsgruppe Schwäbisch Gmünd im Rahmen der Highlight- Woche der Remstalgartenschau hat sich an der Teilnehmerzahl bemerkbar gemacht. Aus Ebnat, Korb, Ruppertshofen, Durlangen, Bargau und weiteren Orten, sowie Mitgliedern der Ortsgruppe wuchs die Teilnehmerzahl auf 31 Wanderer an.
Der zur 750 Jahrfeier von Hussenhofen neu gestaltete Dorfplatz beim Bezirksamt war Treffpunkt zu dieser Vormittagswanderung. Der Brunnenstein symbolisiert die Rems, die in der Vorzeit durch den Ort und das Remstal mäandert hatte. Ein idealer Einstieg um die Gründe zur Öffnung des Rems Ufers im Zuge der Remstalgartenschau erklären zu können. Deutlich war zu erkennen wie die „Geschiebedepots“- aus vielen Lkw Ladungen Kies – unterhalb der Waldstraßenbrücke beim letzten „hohen Wasser“ im Januar zu einer neuen Insel verschoben wurden. Neue Flachwasserzonen und Gumpen mit über 1m Tiefe sind entstanden. Beim nächsten größeren Wasserstand werden die kleineren und größeren Steine weiter „geschoben“ sein.
Der Wanderführer, Ulrich Weber, – selber Anlieger in diesem Bereich -, berichtete vom Schwalbenflug in diesem Jahr, den er zuvor so nie beobachten konnte. Auch dem Eisvogel gefallen die Startplätze an dem nachgewachsenen Gehölz.
Weiter ging die Wanderung zu den Gebäuden mit Objektschutz bei Hochwasser. Ein Anwohner hatte uns freundlicherweise Zugang zu seinem schönen Garten gewährt und das System zur Abdichtung von Türen und Fenstern demonstriert.
Vorbei am „Strudel“ bzw. “Gumpen“ sowie Wasserfall in der Hirschmühle, war der Zweck des Mühlkanals erreicht. Der Mühlkanal, ein Bauwerk um die Untere- und Obere Mühle mit Wasserkraft zum Antrieb der Mühlräder zu versorgen. Die Mühlen sind seit Jahren stillgelegt.
In Hussenhofen entsteht ein neues Baugebiet. Die dortige Magerwiese musste deshalb abgetragen werden. Der neue Standort dieser Magerwiese wurde gezeigt.
Weiter ging es auf dem Radweg zwischen Rems und dem umbenannten Mühlbach, – er ist nun keine Industrieanlage mehr-, bis zur Radbrücke über dem ehemaligen Wehr und dem Begrüßungspavillon an der Grenze Böbingen/ Schwäbisch Gmünd.
Der Abschluss der Wanderung war der Abstecher zur Lembergquelle, der einzige Zufluss für den jetzigen Mühlbach.
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Wanderführer: Uli Weber, Text: Uli Weber, Fotos: Gerhard Steiner
20.08.2019 Premiumwanderweg Degenfeld
„Schee war‘s! Mir komma bschdimmd mol wiedr.“
In der Tagespresse wurde die Runde über den Kalte-Feld-Premiumweg erst am Vortage veröffentlicht, und so hatten einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich ganz kurzfristig entschlossen, „des amol azugugga“.
An der Bushaltestelle Furtlepass angekommen wurde gleich das Geheimnis gelüftet, warum der Wanderparkplatz so gut belegt ist: Am 20. August wallfahren alljährlich viele Gläubige aus nah und fern zur Kapelle auf den Bernhardus, um den Namenstag des Heiligen zu feiern. Für die 17-köpfige Gruppe war jedoch die Ziegenweide am Ende des Halbhöhenwegs zum Eierberg und der anschließende Abstieg über den „Zillersteig“ das Ziel. In Degenfeld wartete dann auch schon der Namenspatron Walter Ziller, der in den siebziger Jahren den lokalen Langlauf-Skisport prägte. Kurze Zeit später konnte man den rastlosen Pensionär bei der Arbeit in seiner zweiten Heimat, der Mattenschanzenanlage, wieder sehen.
Aufgrund eines Felssturzes südlich der Kreuzberghütte und des infolgedessen gesperrten Treppensteigs war die Gruppe gezwungen, über die Schanzenanlage die Anhöhe des Galgenbergs zu erklimmen. Sich wie Schanzenspringer zu fühlen verlangte einmal mehr Schwindelfreiheit und Trittsicherheit.
Nach einer kurzen Rast im Vorraum der Kreuzberghütte hieß es nun, unter den schützenden Stoffhüllen der Regenschirme weiterzugehen. „Isch des schee!“, konnte man immer wieder vernehmen. Gemeint waren nicht nur die Ausblicke vom Galgenberg, gemeint war vielmehr die Tatsache, in einer netten Gruppe unterwegs zu sein – und da sei der Regen total egal. So war es fast zweitrangig, das Franz-Keller-Haus zu erreichen. Spätestens bei einem Getränk und einer kleinen Mahlzeit im Innern des Wanderheims wusste man es allerdings zu schätzen.
Den Schlusspunkt der Tour bildete der Abstieg zum Hornberg und die „Zugabe“ zum Dreikaiserblick, wo man sich nach langem Suchen darauf einigte, dass das Wäscherschloss irgendwo weiter westlich im milchigen Grau stehen muss. Schließlich wurde die Bushaltestelle am Furtlepass und wenig später der Gmünder Bahnhof erreicht. Dort angekommen waren sich nicht nur die Kurzentschlossenen einig: „Schee war‘s! Mir komma bschdimmd mol wiedr.“
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Wanderführer: Manfred Wagner und Hans-Joachim Abele, Fotos und Text: Hans-Joachim Abele
03.08.2019 Durch das Hölltal auf den Hohenrechberg
Fünfzehn Wanderbegeisterte treffen sich bei angenehmen Wanderwetter am Bahnhof in Schwäbisch Gmünd und starten Richtung Hölltal. An der Rems entlang geht es bis zum „Geologischen Pfad“, der auf einer Länge von fünf Kilometern von den Keuperschichten des Mittleren Stubensandstein und des Knollenmergel über den gesamten Unter- und Mitteljura hoch bis zu den unteren Felsenkalken des Oberjura auf dem Kirchberg des Hohenrechbergs führt. Dabei überwindet er 392 Höhenmeter.
Die Gruppe durchwandert das Hölltal und erreicht nach steilem Anstieg die kleine Teilgemeinde Metlangen. Kurz zuvor ist auf der linken Seite der Stadtteil Straßdorf mit der Kirche St. Cyriakus schön zu sehen; rechts reicht der Blick bis zum Hohenstaufen. Weiter geht es steil bergan, ein kurzes Stück durch den Stadtteil Rechberg-Hinterweiler und bald unterquert der schmale Pfad die Bogenbrücke zur Burgruine Rechberg, die als eine der schönsten in Schwaben gilt. Über die Bogenbrücke und den Stationenweg erfolgt der letzte steile Aufstieg auf den Hohenrechberg (707 M. ü. M.) mit der barocken Wallfahrtskirche zur „Schönen Maria“.
Die Terrasse des Hauses Rechberg lädt zum Verweilen ein. Zwar verhindern aufziehende dunkle Regenwolken die Aussicht, dafür entschädigt ein wohlschmeckendes Mittagessen in gemütlicher Runde. Auf dem Weiterweg zum Aussichtspunkt gibt es einen wolkenreichen Ausblick nach Norden. Über den „Pfefferweg“ jetzt „Rittersteig“ erfolgt der Abstieg mit schönen Ausblicken hinunter nach Straßdorf. Weiter geht`s ein Stück durch den Ort, dann zum Skulpturenweg mit Aussicht bis zum Rosenstein. Ein letzter Blick hinauf zum Hohenrechberg, hinüber zum Himmelstürmer und Lindenturm, schön zu sehen auch die Stadt Schwäbisch Gmünd, und es wird weiter gewandert über das Bergschlössle, vorbei am ehemaligen Südbahnhof, hinunter in die Stadt, wo ein weiteres „Highlight“ wartet: Die Hängebrücke am Josefsbach. Mit viel Spaß und Gelächter wird sie überquert. Den Josefsbach entlang geht`s weiter bis zum Forum am Remsstrand: hier schließt sich der Kreis einer schönen Wanderung.
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Wanderführerin: Sylvia Hägele, Text: Sylvia Hägele, Fotos: Sonja Steiner
27.07.2019 Premiumwanderweg Bei Degenfeld
Bereits zum zweiten Mal wurde der neu zertifizierte Premiumwanderweg in diesem Wanderjahr angeboten. Eine Wanderin und ein Wanderer aus dem Esslinger Raum wurden über die Ausschreibung „Wandern plus“ des Hauptvereins auf das Angebot aufmerksam und nahmen an dieser Wanderung teil.
Die achtköpfige Wandergruppe startete trotz schlechter Wetteraussichten am Furtlepass nach eine Busfahrt ab Schwäbisch Gmünd. während der gesamten Wanderung herrschte optimales Wanderwetter mit angenehmen Temperaturen und guter Sicht, ganz entgegen der Prognose. Die vielen Aussichtspunkte in unterschiedlichste Richtungen machen diesen Premiumweg fast einzigartig.
Die Natur stand in voller Blüte, jedoch anders als bei der Wanderung Anfang Juni. Das größte Naturschutzgebiet des Ostalbkreises bietet einiges an artenreichen Magerwiesen, auch wurde dieses Mal die Ziegenherde gesichtet, die sie vor dem Zuwachsen schützt.
Die Aussicht vom westlichen Felsen des Galgenberges war klar und reichte weit in das Filstal hinunter, der richtige Punkt um die Mittagsrest einzulegen und dabei die Sicht auf den langen Albtrauf zu genießen. Beim Franz-Keller-Haus wurde eine längere zweite Nachmittagsrast eingelegt. Der Aussichtspunkt „Drei-Kaiser-Berge-Blick“ lag auf dem Weg zum Furtlepass, ein kleine Lichtung von der aus die drei wichtigen Berge des Albvorlandes eingerahmt vom Grün der Bäume in einer schönen Perspektive zu sehen sind. Der Bushalt wurde rechtzeitig zur Rückfahrt nach Schwäbisch Gmünd erreicht.
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Bericht und Fotos von der ersten Wanderung am 08.06.2019
Wanderführer: Gerhard u. Sonja Steiner, Text: Gerhard Steiner, Fotos: Sonja Steiner
24.07.2019 Laufenmühle, Kesselgrotte, Planetenweg, Vorderhundsberg, Edenbachtal
Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen sich 13 Wanderer der Ortsgruppe Schwäbisch Gmünd des Schwäbischen Albvereins zu einer Tour, richtig geeignet, um sich Lust zum Wandern zu schaffen: angenehm schattig, mühelose Aufstiege, eine abwechslungsreiche Landschaft. Von der Laufenmühle im Wieslauftal ging es zunächst zur Kesselgrotte. Entstanden durch Auswaschungen des weichen Mergel und Stubensandstein. Entlang des Planetenweges, mit vielfachen Informationen über Planeten unseres Sonnensystems wurde die Welzheimer Sternwarte erreicht. Die Sonne brannte gnadenlos vom Firmament, aber die Einkehr in Vorderhundsberg war nicht mehr fern. Verwöhnt von Schatten, kühlen Getränken und Salzkuchen ging es über das malerische, urige Edenbachtal wieder zurück zum Ausgangspunkt.
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Wanderführer: Claus und Martina Kuhnigk, Text: Claus Kuhnigk, Fotos: Sonja und Gerhard Steiner
10.07.2019 Durch drei Täler im Landschaftsschutzgebiet um Eybach
Durch drei Täler im Landschaftsschutzgebiet um Eybach
Bei allerbestem Wanderwetter genossen die 16 Teilnehmer der Ortsgruppe Schwäbisch Gmünd des Schwäbischen Albvereins eine Tour mit viel Natur und Abwechslung. Von Eybach aus ging es am Waldrand und eine Wiese ins schluchtige Magentäle mit Blick auf Roggenstein und Roggennadel. Nach halbstündigem Kraxeln öffnete sich das Tal und man erreichte die Hochfläche. An Wacholderhängen entlang, über Waldhausen und vorbei an golden leuchtenden Getreidefeldern ging es bergab ins stille und reizvolle Felsental. Nur über Eisenleitern waren die Felsblockaden zu überwinden. Bald war der Ausgangspunkt nach vier Stunden Wanderzeit wieder erreicht. Eine Einkehr mit leckeren Forellen wohl verdient.
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Wanderführer: Claus und Martina Kuhnigk, Text: Claus Kuhnigk, Fotos: Sylvia Hägele
03.07.2019 Vom Weißensteiner Schlössle zum Messelstein
Die SAV-Ortsgruppe Schwäbisch Gmünd trifft sich mit 14 Teilnehmern an einem herrlichen Sommertag in Weißenstein unterm Schlössle. Die Kirche Mariä Himmelfahrt wird kurz besichtigt und anschließend beginnt der Aufstieg über die Treppen zum Schlössle. Von hier hat man einen schönen „Städtlesblick“. Weiter hinauf geht es in Serpentinen im schattigen Wald auf die Hochfläche der Schwäbischen Alb. Oben beginnt die Randwanderung auf schmalen Wegen, immer am Hang entlang, durch den Wald, mit schönen Ausblicken auf Weißenstein, den Beutelfels und Nenningen. Beim Messelstein, 749 m, angekommen steht die Gruppe gemeinsam auf dem markanten, ausgesetzten Felsen und weit reicht der Blick hinein in das Land: Kreuzberg, Heldenberg, die Drei-Kaiserberge, das Rehgebirge, Wasserberg, Fuchseck und weiter entlang des Albtraufs. Ein schöner Moment, die Aussicht zu genießen .Die Wanderung geht weiter zum ehemaligen Gutshof Messelhof, der als Antik-Stadel besichtigt werden kann. Mit Aussicht über die goldenen Kornfelder zum Messelbergturm und den Windkrafträdern wird weiter gewandert vorbei an Schnittlingen über den Kriegsburren, den Hausberg von Treffelhausen. Ein kurzer steiler Abstieg bringt die Wanderer wieder nach Weißenstein. Am Bach entlang geht`s zur Einkehr im Landgasthaus Linde.
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Wanderführerin: Sylvia Hägele, Text und Fotos: Sylvia Hägele