24.10.2020 Sagenumwoben hoch über Lautern
Der Platz vor der nach Clemens Breuling (Lehrer und Nelkenzüchter Mitte des 19. Jh.) benannten Grundschule war Ausgangspunkt der sagenumwobenen Wanderung hoch über Lautern. Nach einem kurzen Wegstück der Straße entlang ging es über Wiesen und durch mehrere Heckenriegel zur Marienkapelle am Fuße des Pfaffenbergs. Die Kapelle wurde als Ausdruck der Dankbarkeit für die gesunde Heimkehr aus dem 1. Weltkrieg des „Hessa“-Franz Deininger 1952 erbaut.
Im weiten Bogen ausholend bewältigte man anschließend den Aufstieg zum 683 m hoch gelegenen Aussichtspunkt des Pfaffensturzes, wo sich ein schöner Blick auf den Ostfels des Rosensteins bot. So imposant der Tiefblick auf das Gärtnerdorf Lautern war, so schaudernd war die Vorstellung, hier in einem mit Nägeln bespickten Fass hinabgerollt zu werden – was im 30-jährigen Krieg einem renitenten Pfarrer zum Tode gereichte.
Wie unter einem goldenen Blätterdach verlief der Weg weiter nach Lauterburg. In der heutigen Dorfkirche wurde neben den historischen Fakten zum Neubau eines Renaissanceschlosses und der Schlosskirche unter den Herren von Woellwarth auch die Sage vom zerstörerischen Feuer 1732 dargeboten.
Wenige Meter nach dem Lauterburger Schützenhaus steuerte die Wandergruppe die Runde über den Mittelberg an. So schwierig die Identifikation des Hexenfelsens auch war, so eindeutig und beeindruckend war der Gang über den Wall der einstigen Teufelsmauer der Kelten aus der frühen Latènezeit (ca. 400 v. Chr.).
Wieder zurück auf dem HW1 erreichte man bald das SAV-Wanderheim der OG Heubach auf dem Glasenberg. Nach dem Rucksackvesper hieß es dann, 140 Stufen aufwärts zur Aussichtsplattform des Fernsehturms zu gehen. Von der Aussicht über die herbstlichen Baumwipfel hinweg überwältigt waren sich alle einig: „Es isch scho schee, onsr Ländle!“, und regelrecht beseelt von diesem überraschenden Ereignis wanderte die Gruppe schließlich das Lappertal hinab und dem lauteren Wasser entlang zurück zum Ausgangspunkt.
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Wanderführer: Hans-Joachim Abele, Text: Hans-Joachim Abele, Fotos:Gerhard Steiner
14.10.2020 Ins Götzenbachtal vom Götzenbachstausee zum Götzenloch
Nieselregen bei der An- und Rückfahrt zum Götzenbachstausee. Während der 2,5 stündigen Wanderung im Götzenbachtal zum Götzenloch, war dafür von Staub und Pollen gereinigte Waldluft erfrischend zum Atmen.
Die Gemeinde Ruppertshofen beschreibt das Götzenloch als eines der ältesten geschützten Naturdenkmäler des Landkreises. Es liegt in einer Seitenklinge des Götzenbachtales, ist 4m tief und eine kleine Quelle entspringt dort. Das Hochwasserrückhaltebecken Götzenbach dient mit weiteren 10 Rückhaltebecken dem Hochwasserschutz im Lein- und Kochertal. Nach dem Anstieg von der Götzenmühle zum Windpark Büttenbuch pfiff kräftiger Wind um die Ohren. Somit war auch der Standort für die 4 Windräder erklärt.
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Wanderführer: Ulrich Weber, Text: Ulrich Weber, Fotos: Gerhard Steiner
06.10.2020 Remstal Beutelsbach – Kernen
Das untere Remstal zwischen Beutelsbach und Rommelshausen erkundeten 20 Teilnehmer mit Wanderführer Klaus Sperlich bei der Wanderung durch Weinberge und Obstbaumwiesen auf einem Abschnitt des Württembergischen Weinwanderwegs. Nach der Anreise mit der Bahn ging es auf dem Weinstädter Wanderweg „Natur Schön“ über die steile Roßsteige auf den Roßberg zum Landgut Burg und weiter zum Karlstein auf dem Sonnenberg, der uns mit Regenwetter und Wind empfing. Hinab gings nach Strümpfelbach auf dem Skulpturenpfad Nuss vorbei an Kunstwerken von Prof. Fritz Nuss und seinem Sohn Karl Ulrich Nuss und zweier Enkel.
Über dem Weinstädter Wanderweg „Hoheits Voll“ erreichte man die Y-Burg, oberhalb von Stetten im Remstal. Hier bot die sehenswerte Burgruine ebenfalls ausgeschmückt mit Skulpturen der Künstlerfamilie Nuss einigermaßen Schutz vor Wind und Regen.
Mit schönen Aussichten ins Remstal ging es über die Weinsteige hinab nach Stetten und dann zur wohl verdienten Einkehr mit Wein und gutem Essen in den Römerhofbesen in Kernen-Rommelshausen, mit Bus und Bahn über Waiblingen fuhr man zurück nach Gmünd. Eine schöne abwechslungsreiche Wanderung von ca. 10 km, 3 Stunden Wanderzeit und einigen Höhenmetern, die bei wechselhaften Wetter den Wanderern schöne Aussichten ins Remstal bot und viele schöne landschaftliche und kulturelle Eindrücke vermittelte.
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Wanderführer: Klaus Sperlich, Text und Fotos: Klaus Sperlich