13.12.2022 Adventswanderung im Költ
23 Teilnehmer wanderten mit Wanderführer Klaus Sperlich bei schönem kaltem Winterwetter vom Parkplatz Költ bei Weiler i.d.B durch den Winterwald zur Hochsträß-Höhe. Am Gipfel wurde eine kurze Pause eingelegt. Von hier gab es auf der Höhe, bei teils kräftigem Wind einen schönen Ausblick auf die Albberge und die Gelegenheit zum Gruppenfoto. Auf teils schneebedeckten Wegen ging es zur Forsthütte Weiler i.d.B. , wo eine kurze Getränke- und „Gutsles“-Pause eingelegt wurde, bevor es zurück zum Ausgangspunkt ging. Der Abschluss erfolgte im Gasthaus „Krone“ in Böbingen.
Eine schöne Wanderung mit 150 Höhenmetern, 2,5 Stunden Wanderzeit und 9 km Länge.
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Wanderführer: Klaus Sperlich, Text©: Klaus Sperlich ,Fotos©: Gerhard Steiner
05.11.2022 Zwei Kaiserberge mit (ohne) Aussicht
Eigentlich hätte es eine Wanderung „mit viel Aussicht“ werden sollen – doch Nebel und Wolken verhüllten die Landschaft und verhalfen so zu einer Tour, bei der die Kleinigkeiten am Wegesrand zu faszinieren wussten – ganz im franziskanischen Sinne.
Von Rechberg-Vorderweiler ging es vorbei am Saurenhof über das „Göppinger Allgäu“ hinab nach Ottenbach, wo man in der St. Sebastian-Kirche die Franziskusfenster im Chorraum bestaunte. Die Motive des Sonnengesangs sind hier durch eine bunte Fensterverglasung ausdrucksstark dargestellt. Mit dem Hinweis, dass die Stationen des 7 km langen Franziskuswegs in Ottenbach nun neu mit QR-Code versehen sind, trat man wieder vor die Kirche. Prasselregen führte dazu, spontan eine Pause im nahen Stehcafé zu machen.
Danach wanderte die elfköpfige Gruppe gestärkt zum Hohenstaufen. Im Ort angekommen, wurde die Barbarossakirche aus dem 15. Jh. besichtigt, bevor man an der Skulptur von Friedrich II und Franziskus vorbei – beide waren sich 1221 in Bari begegnet – durch den Wald auf den 684 m hohen Zeugenberg anstieg. Unbeeindruckt vom Wetter sitzt da am westlichen Aussichtspunkt sinnierend die „Dame im roten Kleid“. Am östlichen Pendant bot die Stauferstele, hier am einstigen Stammsitz der Staufer um 10% größer als jede andere, den idealen Hintergrund für das Gruppenfoto.
Vorsichtig ging es auf dem schmalen Albvereinspfad wieder hinunter in den Ort und über den Aasrücken dem Rechberg zu. Mystisch anmutend war der Gang auf dem Höhenweg zwischen Fils- und Remstal, vorbei an weidendem Schwarzvieh mit seinen gekrümmten Hörnern. Für kurze Zeit tat sich eine Lücke im milchigen Weiß auf, und ein sonnenbeschienener Turm nördlich der Rems blinkte herüber. Wieder von Wolken verhüllt, konnte man dann die ganze Achtsamkeit dem Rittersteig zum 707 m hohen Rechberg hinauf schenken.
Den Schlusspunkt der Tour bildete die Einkehr auf der Burgschänke, bevor es im Schein einer Stirnlampe zum Parkplatz hinabging – einmal mehr ohne Aussicht.
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Wanderführer: Hans-Joachim Abele, Text©: Hans-Joachim Abele, Fotos©: Manfred Wagner
26.10.2022 Panoramaweg Böbingen
Im Zuge der Remstalgartenschau 2019 wurden in Böbingen verschiedene Rundwanderwege ausgeschildert. Einer davon ist der Panoramaweg. Die Wandergruppe startete am P+R Parkplatz nördlich vom Bahnhof. Zuerst auf dem Limeswanderweg in westlicher Richtung bis kurz vor dem ehemaligen Bahnwärterhaus. Hier zweigt ein Fahrweg in nördlicher Richtung ab. Wegen schlechter Wegbeschaffenheit musste diese Abzweigung genommen werden. Somit kam die Gruppe nicht am markanten Sonnenkreuz vorbei. Das Bild des aus Edelstahl hergestelltem Kreuz stammt aus der Vorwanderung. Nach Überwindung der 100 hm vom Remstal zum Bullenfeld war der Blick frei auf das Schwäbische-Alb- Panorama. Weiter Richtung Schönhardt bis zum Abzweig Obsthäusle auf dem RemstalWeg. Beim Birkhof ging´s südlich bis zur Ortsverbindungsstraße nach Heuchlingen. Neben der Ruhebank ist ein neuer Wegzeiger aufgestellt, der den Wandern bzw. Radlern auf den RemstalWeg, Limeswanderweg, Panoramaweg, Römerweg und den Grünen Pfad die Richtung vorgibt. Wir verlassen den Panoramaweg und folgen dem Römerweg bis Böbingen. Beim Friedhof biegt ein Pfad rechts hinunter zum „Am Wettbach“, dann weiter durch das Neubaugebiet bis wieder der Panoramaweg zur Lourdesgrotte führt. Ein Kleinod das nur wenigen bekannt ist. Nur wenige Minuten sind es von dort zum Bahnhof Böbingen. Gegenüber im Gasthaus Krone hat uns die Wirtin hervorragend verköstigt.
Albtrauf und Zeugenberg Panorama auf dem Panoramaweg
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Wanderführer: Uli Weber, Text und Fotos©: Uli Weber
15.10.2022 Mitgliederversammlung
Am Samstag, den 15. Oktober, traf sich unsere Ortsgruppe zur jährlichen Mitgliederversammlung. Umrahmt durch angenehme Klaviermusik führte Vorstandsprecher Joachim Wagner durch den abwechslungsreichen Abend. Dieses Jahr standen nach den üblichen Regularien Wahlen an. Dank unserer motivierten langjährigen Mitarbeiter, die sich wieder zur Wahl stellten, konnten viele Ämter schnell wieder bestätigt werden. Einzig bei den Kassenprüfern und dem Vorstandsteam gab es Veränderungen. Eine Übersicht unserer Funktionsträger findet ihr in der Rubrik „Kontakte“.
Nach den Wahlen mussten dieses Jahr zwei langgediente Mitarbeiter verabschiedet werden. Das Vorstandsteam würdigte ihre großen Verdienste und verabschiedete sich mit einer kleinen Aufmerksamkeit.
Margarete Wagner, in den letzten Jahren Kassenprüferin, war jahrzehntelang Hüttenwartin und Rechnerin des Schwäbischen Albvereins.
Und Manfred Wagner, 16 Jahre lang 1. Vorsitzender und Mitglied im Vorstandsteam, bringt es auf bemerkenswerte Verdienste: Über 50 Jahre Mitgliedschaft, jahrzehntelanger Hüttendienst, Wanderführer und Hausverwalter des Franz Keller Hauses. Für sein Engagement in unserer Ortsgruppewurde er zum Ehrenvorstand ernannt.
Gerhard Steiner wurde dieses Jahr mit der silbernen Ehrennadel vom Gau geehrt. Leider war dies nicht mit unserer Ortsgruppe abgesprochen. Da unsere Ortsgruppe auch eine Ehrung angedacht hatte, überraschte das Vorstandsteam ihn mit einer Laudatio und einem besonderen geologischen Präsent, überreicht durch Werner Mayer.
Wie jedes Jahr waren auch unsere langjährigen Mitglieder wieder zur Versammlung geladen. Doris Späth, die Schwester unseres Ehrenvorsitzenden, Karl Lang, wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Und Peter Krieg, ein echter Matterhornbezwinger, beweist sogar schon seit 60 Jahren uns seine Verbundenheit.
Nach den Regularien klang die Mitgliederversammlung bei einem gemeinsames Essen und dem Bilderrückblick unserer Vereinsaktivitäten, der dieses Jahr gekonnt von Hans-Joachim gestaltet war, aus.
Vereinsaktive und Jubilare
Organisation: Joachim Wagner, Text: Joachim Wagner
12.10.2022 Remstalwanderung Grunbach – Buoch – Großheppach
Die Wanderung führte auf Abschnitten des Württembergischen Weinwanderwegs, des Remstalwegs und des Geologischen Pfades Grunbach – Buoch vom Remstal auf die Buocher Höhe.
15 Wanderfreunde trafen sich am Gmünder Bahnhof zur Bahnfahrt über Schorndorf nach Grunbach. Hier beeindruckte der historische Ortskern mit der Dionysiuskirche und alten Gebäuden, die an die früheren Zeiten der Weinbaugemeinde erinnerten. Der zunächst steile Aufstieg führte durch die Weinberge zum aussichtsreichen Steinfelsen, der zur 1.Rast (Mittagspause) einlud. Eine schöne Sicht bei leider diesigem schönen warmen Herbstwetter bot sich auf die die Gemeinden unten im Remstal, auf die umgebenden Weinberghänge und die Höhen mit dem gegenüberliegenden Schönbühl. Unterwegs erinnerte der Hagelstein an die sich wiederholenden Unwetter mit Gewitter und Hagel, die zu erheblichen Schäden in den Weinbergen führten. Der Buocher Weiher lud dann im weiteren Verlauf der Wanderung zur 2. Einkehr ein. Tafeln erinnerten an das Jurameer in der Keuperzeit die zu Ablagerungen mit Versteinerungen aus der Dinosaurierzeit führten.
Das Museum „Hirsch“ und die Villenzeile erinnerten daran das in Buoch viele Promiente und Künstler wohnten. Von Bedeutung war auch die Keramikherstellung. Vom Mammutbaum westlich des Orts gings abwärts durch den Wald und entlang von Weinbergen, die noch voll besonders mir blauen Trauben waren, nach Gundelsbach im Gundelsbacher Tal und über einen Hügel nach Großheppach. Im Schloßbesen hatten die Wanderer die Einkehr bei Wein und einer deftigen Mahlzeit verdient. Zu Fuß ging es noch zum Bahnhof Beutelsbach zur Rückfahrt mit der Bahn.
Eine gelungene abwechslungsreiche Wanderung mit einigen Höhenmeter und ca. 12 km Länge bei einer Wanderzeit von 3 Stunden, ein Lob an alle Mitwanderer.
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Wanderführer: Klaus Sperlich, Text©: Klaus Sperlich, Fotos©: Gretel Schmitz
05.10.2022 Kolbenbergumrundung
mit Schnaitberg und Sandbergkapelle, Leichtes „auf und ab“ im Welland.
An einem Tag im „Goldenen Oktober“ treffen sich 22 Wanderbegeisterte in Essingen-Forst, um eine Wanderung im Welland zu unternehmen und den Kolbenberg zu umrunden.
Das Welland ist eine Hügellandschaft, deren größter Teil unter 500 Metern ü. M. liegt. Drei der wenigen höheren Kuppen im Zentrum ragen etwas über 550 Meter: der höchste und weithin sichtbare Kolbenberg mit 552 Metern, gegenüber der Schnaitberg und der Sandberg, auf welchem eine Kapelle steht.
Am Kolbenberg liegen zwei Anwesen: der Obere sowie der Untere Kolbenhof. In den sechziger Jahren hatte der damalige Bundespräsident Heinrich Lübke mit seiner Ehefrau Wilhelmine ein Sommerdomizil am Unteren Kolbenhof, um dort während seiner Amtszeit von 1959 bis 1969 Urlaub zu machen.
Zunächst beginnt die Gruppe mit leichter Gymnastik, um danach ganz locker und gut gelaunt loszuwandern. Schon bald sind etwas entfernt die Drei Kaiser-Berge zu sehen. Weiter geht es ein kurzes Stück auf dem Limeswanderweg, vorbei am Freudenhöfle und bergab auf schönen Waldwegen. Nach Verlassen des Waldes ist die bewaldete Anhöhe des markanten Kolbenbergs bereits von der anderen Seite sichtbar. Nach einem kleinen Anstieg schauen wir zurück und erkennen den Limes, der zwischen Heuchlingen und Mögglingen recht gut im Gelände zu sehen ist. Das Welland wird vom Obergermanisch-Raetischen Limes durchzogen, der in Richtung Nordosten auf Hüttlingen zu läuft.
Über Feldwege und Wiesenpfade erreichen wir einen schönen Platz, der zur Mittagsrast einlädt. Danach erfolgt ein Anstieg auf den Schnaitberg, einem sehr gepflegten Anwesen. Ein Teil der Gruppe betrachtet die Aussicht auf Aalen und die Aalener Berge mit dem Aalbäumle. Die anderen genießen die reifen Äpfel und Birnen, die unterwegs gefunden werden. Wieder geht es auf und ab im freien Gelände mit Ackerland und Wald. Kurz vor dem letzten Anstieg sieht man hinunter auf „Mädle“, einem kleinen Ortsteil von Aalen. Nochmal bergauf und der Sandberg mit seiner schönen Aussicht ist erreicht. Hier steht eine Kapelle, die 1945 nach Kriegsende erbaut wurde, als Dank dafür, dass die umliegenden Gemeinden und Gehöfte von den schlimmen Kriegsgeschehen verschont geblieben sind. Sie wurde zu Ehren der Hl. Maria geweiht.
Auf einem schmalen Waldpfad geht es abwärts nach Forst und zum Ausgangspunkt zurück. Im Sudhaus in Heubach lassen wir gemeinsam den Tag ausklingen und vor der Heimfahrt erleben wir das „Rosensteinglühen“: Wunderschön werden Berg und Ruine von der untergehenden Sonne angestrahlt und leuchten in einem herrlichen „goldorange“. Ein krönender Abschluss für einen schönen Wandertag im „Goldenen Oktober“.
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Wanderführer: Sylvia Hägele, Text und Fotos©: Sylvia Hägele