27.03.2024 Walkersbach – Geiststein – Haghof
Eine abwechslungsreiche Wanderung, mit lichtdurchfluteten Wäldern, schönen Aussichtsstrecken, stattlichen Wellingtonien und Reste des Limes und natürlich der geheimnisvolle Geiststein, sorgten für ein Wanderhighlight der Sonderklasse. Durch das reizvolle Walkerbachstal ging es zum Ausgangsort der Rundwanderung: Walkersbach. Der Felsklotz des Geiststeins faszinierte die Wandergruppe. Hier trafen sich im 16. Jahrhundert die Wiedertäufer, eine radikal – reformistische Bewegung, um ihre Gottesdienste abzuhalten. Auch der württembergische König soll hier der Jagd nachgegangen sein. In vorchristlicher Zeit war der Fels wohl eine Kultstätte. Ein Kraftplatz mit energetischer Ausstrahlung.
Weiter ging es zu beeindruckenden Mammutbäumen. König Wilhelm I. höchstselbst sorgte durch den Erwerb von 100000 Samen dafür, dass sie in Baden Württemberg vertreten sind. Der Limesweg im Welzheimer Stadtwald führte uns nun zum Göckelesturm, der Ruine eines römischen Wachtturms.
Weiter über den Wiesengrund, dann kreuz und quer durch den Wald, vorbei an der Hagmühle zum Haghof. Nach Überquerung der Straße Breitenfürst – Pfahlbronn waldabwärts, passierten wir den Weiler Haselhof und sind am Ausgangsort angekommen.
Eine lohnende und tolle Wanderung. 14 km und 300 hm.
Erwähnt werden muß noch, daß im Stadtmuseum in Welzheim bedeutende, römische Funde zu besichtigen sind. Nicht zu vergessen das rekonstruierte Ostkastell.
Alle Fotos sind hier zu finden…
Wanderführer: Claus Kuhnigk, Text: Claus Kuhnigk, Fotos: Sylvia Hägele, Claus Kuhnigk
19.03.2024 Hohenstaufenwanderung
12 Wanderfreunde trafen sich bei schönstem Frühlingswetter und angenehmen Temperaturen zu der aussichtsreichen Rundwanderung Wäschenbeuren – Hohenstaufen.
Vom Sportplatz Wäschenbeuren ging es auf dem Albvereinsweg, gekennzeichnet mit rotem Kreuz, aufwärts zur Spielburg unterhalb des Bergs Hohenstaufen. Die Spielburg ist ein markanter Weißjurafelsen, der als Scholle vor etwa 2,5 Millionen Jahren vom Hohenstaufen abgeglitten ist. Die Spielburg ist seit 1994 Naturschutzgebiet und Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere. Von dort bot sich eine herrliche Sicht auf das Filstal und den Albtrauf nach Westen vom Breitenstein, zur Teck, zum Neuffen und Jusiberg am Horizont. Der Weiterweg führt am Fuß des Hohenstaufen zur Aussicht nach Osten mit Rechberg und den Albtrauf bis zum Braunenberg. Am Wegesrand blühten bereits zahlreiche Schlüsselblumen. Die Sicht nach Norden reichte vom Wäscherschloss über das Remstal zu den Höhen des Schwäbischen Waldes. Auf dem Albvereinsweg HW7 wanderte man hinab nach Maitis und auf dem Panoramaweg zurück nach Wäschenbeuren. Eine Erinnerung an die Zeit als hier noch bis 1984 das „Klepperle“ von Schw. Gmünd nach Göppingen fuhr. Der Abschluss der Wandertour erfolgte mit einer Einkehr in der Gaststätte „Hüftgold“ am Sportplatz in Wäschenbeuren. Wanderzeit betrug 3 Stunden, Wegstrecke war 9 km.
Alle Kartenausschnitte Copyright:©OpenStreetMap Mitwirkende
Wanderführer, Bericht und Fotos: Klaus Sperlich
14.-16.02.2024 Naturschutztage
Teilnahme am Obstbaumschnittkurs des OGV Iggingen
Der OGV Iggingen hatte von Aschermittwoch bis Freitag zu einem dreitägigen Obstbaumschnittkurs, an dem auch Mitglieder unserer Ortsgruppe teilnahmen, eingeladen. Am ersten Vormittag wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Obsthäusle bei Schönhardt das theoretische Grundwissen zu Obstbäumen und zur ökologischen Bedeutung einer Obstbaum- oder Streuobstwiese mit ihrer eigenen Biodiversität vermittelt. Informationen zur Wuchshöhe eines Baumes, die je nach Unterlage, auf welche die Sorte veredelt wurde, verschieden ist, über den Erziehungsschnitt neu gepflanzter Bäume bis hin zum Rück- und Erhaltungsschnitt älterer Obstbäume wurden anschaulich dargeboten. Sie waren die Grundlage für die nachmittags sich anschließende praktische Arbeit in den Wiesen rund um Iggingen.
Am Donnerstag traf man sich dann in der Schapplachhalde, wo die Ortsgruppe die Patenschaft für den Teil einer Streuobstwiese, die den Schwestern von Untermarchtal gehört, übernommen hat. In Kleingruppen aufgeteilt, wurden vormittags die seit mehreren Jahren nicht mehr gepflegten und stark vergreisten Bäume geschnitten. Es war nicht immer einfach, die Theorie des Vortags umzusetzen und den Bäumen die Grundstruktur von Stammverlängerung und Leitästen zu verleihen. Entsprechend groß waren die Eingriffe und voluminös das geschnittene Holzaufkommen. Nachmittags begutachtete man die ein bzw. zwei Jahre zuvor geschnittenen Bäume und nahm an ihnen leichte Korrektureingriffe vor, um sie zu noch mehr Vitalität anzuregen.
Am dritten Tag war der Treffpunkt wieder am Obsthäusle in Iggingen. Nach der Pflege von mehreren Halb- oder Hochstammbäumen erfuhren die Anwesenden abschließend noch, wann und wie man Nutz- und Ziersträucher zurückschneiden soll.
Wie geht es weiter in der Schapplachhalde?
Die große Menge an Schnittholz wird, so die Aussage der Schwestern, von einer Firma vor Ort gehäckselt und aus der Wiese geräumt. Entstandene Lücken in den Baumreihen sollen im Herbst (s. Wanderplan) mit Neupflanzungen geschlossen werden.
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Organisation: Hans-Joachim Abele, Text: Hans-Joachim Abele, Fotos: Klaus Langer OGV Iggingen, Hans-Joachim Abele
03.02.2024 Winterwanderung
…ohne Winter zu Aussichtspunkten ohne Aussicht
Nur mit viel Phantasie konnten die 16 Wanderfreundinnen und -freunde die drei Kaiserberge vom Aussichtspunkt auf dem geografischen Hornberg erahnen. Schon der Weg von der Bushaltestelle am Furtlepass bis hierher war mystisch geprägt: Wie aus dem Nichts tauchten Bäume und Sträucher der Heidelandschaft auf, um dann kurze Zeit später den Blicken wieder zu entschwinden. Auch der Gang an der Hangkante des Hornbergs und Kalten Felds entlang änderte wenig an der undurchsichtigen Witterung. Der Tannhaldenstein dagegen konnte sich vor dem milchigen Grau so richtig toll in Szene setzen, bevor es dann zum Franz-Keller-Haus weiterging. Gestärkt durch einen Kalte-Feld-Tee – zubereitet vom Team um unsere Familienwarte Joachim und Andreas – ging es über die Wacholderheidelandschaft nach S zum Aussichtspunkt „Alpenblick“ oberhalb der Bergwachthütte. Natürlich wieder keine Sicht! Weiter zum Christentalfels und hinab in Richtung Reiterleskapelle war es dann soweit: Der Nebel gab die Sicht auf die Berge im Südwesten frei. Freudig über diesen Anblick stieg man zum Bergfried der einstigen Burg Granegg hinauf und jenseits hinab zur Reiterleskapelle. Vorbei an der 1714 erbauten Kapelle ging es über den Hangweg am Rechbergle auf den bewaldeten Bloßenberg zu, von dessen Westseite die Berge des Albtraufs am Horizont ganz klar zu sehen waren. Mal auf Forstwegen, dann unbekümmert auf weich gepolstertem Waldboden, überschritt man den Krähberg und erreichte den Pfad zur Grotte am Krähberghof, wo es nicht mehr weit nach Wißgoldingen war. Nach knapp fünf Stunden des Unterwegsseins in Gottes einsamer Natur fand die Wanderung, nun mit Aussicht auf eine Einkehr bei Guggenmusik, ihren wohlverdienten Abschluss.
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Wanderführer: Hans-Joachim Abele, Texte: Hans-Joachim Abele,
Fotos: Claus Kuhnigk(CK), Jürgen Seitz(JS) und Hans-Joachim Abele(HA)
10.01.2024 Start ins neue Wanderjahr
Gut gelaunte Albvereinler starteten ohne große Anfahrt ins Wanderjahr 2024. Pünktlich trafen sich 11 Wanderfreunde und -innen am unteren Salvatorbrunnen. Bei angeregter Unterhaltung führte der steile Weg zum Lindenturm. Auf bequemen Waldwegen ging es weiter zum Schönblick-Waldkindergarten. Hier wurde kontrovers über den geplanten Standort eines neuen Pflegeheimes diskutiert. Durch den weiß gezuckerten kalten Taubentalwald ging es hinauf auf die Höhe Richtung Wustenried. Den neuen Naturkindergarten am dortigen Ortsrand kannten nur wenige.
An der Weggabelung am Waldrand folgten wir dem Limesweg Richtung Salvator. Die weithin sichtbare Segenshandsculpture wurde von Bildhauer Rudolph Kurz entworfen und unter Mithilfe der Mitglieder des Salvatorfreundeskreises an seinem heutigen Standort hoch über der Stadt aufgestellt.
Es folgte eine Besichtigung der von Caspar Vogt geschaffenen Ölbergszene in der oberen Felsenkapelle.
Neu im Vorraum, eine kleine Kirchenorgel. KMD Stepan Beck stand den Salvatorfreunden „tatkräftig“ bei Beschaffung und Transport zur Seite. Nun freuten sich alle auf die gut geheizte, gemütliche Klause bei einer guten Tasse Kaffee mit Hefezopf und Butterlaugenstangen. Noch a`Schlückle vom a`Näpperle und die erste kleine Wanderung 2024 war mit einer etwas anderen Schlusseinkehr bald zu Ende.
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Wanderführer: Manfred Wagner, Text: Manfred Wagner, Fotos: Schwäbischer-Albverein, OG Schwäbisch Gmünd
Bewirtung: Elisabeth Wagner, Monika und Wolfgang Kraus