29.06.2024 Naturpark Nagelfluhkette
Berichte und Fotos zu den 4 Touren sind auf einer eigenen Seite zusammengefasst.
15.06.2024 Fuchseck-Nordalb-Wasserberghaus
Nach anhaltendem nächtlichen Regen erschien pünktlich gegen 10 Uhr die Sonne auf dem Parkplatz Gairenbuckel zwischen Schlat und Reichenbach im Täle. Entsprechend gut gelaunt startete die zehnköpfige Wandergruppe dem HW1 folgend in Richtung Aussichtspunkt Fuchseck auf 761 m. Dieser markante Punkt des Albtraufs bietet schöne Blicke zu den drei Kaiserbergen und ins untere Filstal.
Weiter auf dem Hauptwanderweg erreichten wir den 780 m hoch gelegenen Rottelstein mit Blick bis zur Burg Teck. In südlicher Richtung bewegten wir uns über die Hochalb auf das Gebiet der Nordalb mit kurzer Pause am Grillplatz im Hutewald. Hutewälder sind eine historische Nutzungsform des Waldes. Durch Beweidung entstanden offene lichte Wälder mit alten Eichen- und Buchenbeständen und anderen seltenen Pflanzen. So entdeckten die Wandersleut‘ die Türkenbundlilie und einige Orchideen. Durch weite blühende Wiesenflächen kamen wir zum Aussichtspunkt mit Kreuz und Bänkle.
Zu unseren Füßen liegt jetzt Deggingen im oberen Filstal, auch Goißatäle genannt. Auf dem schattigen Randweg ostwärts stiegen wir alsbald hinab nach Reichenbach im Täle. Ein frisch gemähtes Wiesle verlockte uns zu einer spontanen kurzen Rast mit herrlichem Blick auf den Weigoldsberg und das Naturschutzgebiet Haarberg-Wasserberg. Fasziniert beobachteten wir dabei das Spiel des Windes in den wogenden Getreidefeldern. Ein letzter schweißtreibender Anstieg über die Wasserbergsteige führte uns zum Wanderheim Wasserberghaus zur gemütlichen Einkehr. Ein 120 hm steiler Abstieg in 20 Minuten brachte uns zurück zum Ausgangspunkt.
Tourdaten: 17,5 km, 570 hm, 5 Std, 10 Teilnehmer.
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Wanderführerin: Elisabeth Müller, Text: Elisabeth Müller, Fotos: Jürgen Seitz
09.06.2024 Felsenrunde um Blaubeuren
Bei der „schönen Lau“ am Blautopf in Blaubeuren im Alb-Donau-Kreis starten 19 Wanderfreudige bei herrlichen Wetter und in bester Stimmung. Der Blautopf, nach dem Aachtopf die größte Karstquelle Deutschlands, bezaubert mit seiner schönen Farbe, die bedingt durch die massiven Regenfälle, eher türkis als blau schimmert. Im Gebirge um den Blautopf herum befindet sich ein großes, weitverzweigtes Höhlensystem, in dem große Wassermassen gesammelt werden und am Blautopf an die Oberfläche drängen. Die Wandernden, die den ersten steilen Anstieg sehr gut meistern, erreichen recht zügig die Hochfläche und eine schöne Randwanderung führt zum ersten Aussichtsfelsen mit weiten Tiefblicken auf Blaubeuren und das Kloster. Hier ist auch zu erkennen, dass Blaubeuren in einer Talschlinge der Ur-Donau liegt. Weiter geht es zum Knoblauchfels, der mit leichter Kletterei lockt und fantastische Rundumblicke bietet: „Das ist der Gipfel“!
Das nächste „Highlight“ ist in Sicht: Die Ruine Hohengerhausen, bekannt als „Rusenschloss“, erbaut um 1080 vom Grafen Hartmann II. von Dillingen. Die renovierten und gut erhaltenen Reste eines Wohnturms laden ein zu einer kleinen Mittagsrast mit vielfältiger Aussicht. Danach erfolgt der Abstieg, vorbei an der „Kleinen Grotte“ und hinunter zur Brücke, die über die wasserreiche „Blau“ führt.
Es folgt der Anstieg auf das Hörnle zum Denkmal Schillerstein, das im Jahr 1905 zum 100. Todestag des Dichters Friedrich Schiller erbaut wurde. Nach der Aussicht auf Gerhausen geht es auf schmalen Randwegen weiter zur Einkehr in der Waldgaststätte „Zum Schillerstein“. Auf dessen Terrasse unter großen Sonnenschirmen ist es zunächst noch recht gemütlich. Doch die aufziehenden Wolken verheißen nichts Gutes, der Regen wird immer stärker und das Gewitter will auch nicht vorbeiziehen. Die Wetterapps haben auch kein schönes Wetter mehr anzubieten und so wird gemeinsam beschlossen, auf den restlichen Teil der Felsenrunde zu verzichten bzw. auf ein anderes Mal zu verschieben. Im starken Regen steigen wir auf direktem Weg ab und fahren, vorbei an gewaltigen Hagelresten, nach Hause. „Glück gehabt“!
Die Daten der etwas abgekürzten Tour: 12 km , und 440 hm.
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Wanderführerin: Sylvia Hägele, Fotos und Text: Sylvia Hägele
14.05.2024 Stuifenwanderung
7 Wanderfreunde des SAV Schwäbisch Gmünd trafen sich am Parkplatz unterhalb des Stuifens in Wißgoldingen zur geplanten „Stuifenwanderung“. Bei schönstem Wanderwetter (und das am Eisheiligentag „Bonifatius“) war der erste Teil der Wanderung die Umrundung des Stuifens auf dem markierten Nordic Walking Weg Nummer 3. Besonders beeindruckten hier die tollen Aussichten nach Süden zum Schönbergle, Graneggle, Heldenberg und Reiterleskapelle, die an die bekannten Christentalsagen erinnerten. Auf der Nordseite folgte dann der Blick auf die nahen Dreikaiserberge Hohenrechberg und Hohenstaufen und die Ortschaften nördlich von Gmünd. Links und rechts des Wanderwegs gab es schöne Blumenwiesen zu bewundern. Am Ende des Rundwegs dann der Blick auf den Albtrauf vom Messelstein bis zur Teck und dem Jusiberg.
Im zweiten Teil der Wanderung ging es weiter auf schönen schmalen Waldwegen, die stets im Schatten der Waldbäume lagen. Zunächst auf dem Waldwanderpfad auf Südseite des Stuifens, der ohne nennenswerte Steigungen oberhalb des Waldrands verläuft. Es folgt dann der steile Anstieg zum Gipfel des Stuifens auf 757 m, dem höchsten der Dreikaiserberge. Im Abstieg dann das Holzkreuz unterhalb des Gipfels, erstellt 1967 und dann als Höhepunkt der Tour das Gipfelplateau mit dem 2011 errichteten 12 m hohen Holzkreuz mit Grillplatz und Schutzhütte und mit der tollen Aussicht ins Land.
Die dreistündige Wanderung wurde beschlossen mit der verdienten Einkehr im Biergarten des Landgasthofs „Veit“ in Weilerstoffel.
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Wanderführer: Klaus Sperlich, Text: Klaus Sperlich, Fotos: Sylvia Hägele
11.05.2024 Limestour
Ein Angebot der Ortsgruppe Schwäbisch Gmünd
im Rahmen der Regionalkonferenz West
„Natur – Heimat – Wandern“
unter dem Motto „Wandern mit Freunden“
Am Bahnhofsvorplatz in Schwäbisch Gmünd finden sich 15 Teilnehmende ein und wandern über den Kreuzweg hoch zur Felsenkapelle St. Salvator. Ein kurzer Besuch in der Kapelle und danach die herrliche Aussicht auf die Stadt Schwäbisch Gmünd und die Drei Kaiserberge: Stuifen, Hohenrechberg und Hohenstaufen. Weiter geht es zur Segenshand, über den Nepperberg und Vogelhof, am ehemaligen Römerkastell Freimühle vorbei, hinunter in das Rotenbachtal. Dort wartet die angekündigte „Überraschung“: Ein „Limescicerone“, Herr Dr. Zemanek, der sehr kurzweilig über das Leben der Römer in der damaligen Zeit informiert und uns durch das Rotenbachtal mit den verschiedenen Stationen bis zum Wanderweg „auf dem Limes“ begleitet.
Das Gmünder Gebiet, als äußerste Grenzzone des Römischen Reiches, bewachten in der Zeit 160 – 260 n. Chr. über 1500 römische Soldaten, in Kohorten formiert. Am Westhang des Rotenbachtals verlief die Binnengrenze zwischen den beiden römischen Provinzen Obergermanien (Germania superior) und Raetien (Raetia). Hier stoßen die raetische Mauer sowie Wall und Palisade des obergermanischen Limes aufeinander. Diese eindrucksvolle Rekonstruktion der Grenzanlage kann am Eingang zum Rotenbachtal betrachtet werden.
Nach dem steilen Anstieg und Verlassen des Waldes bei Wustenriet kann man den Blick schweifen lassen vom Hohenrechberg bis zum Rosenstein, dessen Burgruine gut zu sehen ist. Erneut tauchen wir in den Wald ein und auf angenehmen, halbschattigen Pfaden geht es auf dem Römerweg und dem Remstalhöhenweg bis zum Himmelsgarten und durch das Taubental zum Lindenfirst, der auch wieder mit einer fantastischen Aussicht aufwarten kann. Ein kurzer, steiler Abstieg führt die Wandergruppe hinunter in die Stadt und zur gemütlichen Einkehr im Forum am Remsstrand.
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Wanderführerin: Sylvia Hägele, Fotos und Text: Sylvia Hägele
04.05.2024 Messelstein Runde
Treffelhausen „Gaststätte Adler“, trefflicher Ausgangspunkt einer Rundwanderung, die es in sich hatte. Hinab ging es ins Roggental, am Eyb – Ursprung vorbei, zum Mordloch, die zweitlängste Höhle der Schwäbischen Alb mit 4.320 m. Der grauslige Name rührt von einer Sage, die von einem Mord erzählt. Ein Wilderer, der einen Förster erschlug und in der Höhle versteckte.
Vom Tal ging es nun auf die Höhen der Alb. Ein knackiger Aufstieg auf dem Baura – Hansa – Deich – Weg ließ die Wanderherzen höher schlagen. Vorbei an der Eybacher Hütte des Albvereins, zur Wetterstation Stötten und bis nach Oberweckerstell begleitete uns ein riesiger Teppich gelbblühenden Raps, der viel positive Energie freisetzte. Am Rötelstein vorbei, an der Albtraufkante Aufstieg zum Messelstein bietet gigantische Ausblicke ins Filstal und bei guter Sicht bis zum Schwarzwald. Den Albnordrandweg weiter folgend erreichten wir auf tollen, schmalen, lichtdurchfluteten Wegen wieder unseren Ausgangspunkt. Wohlverdient waren Schnitzel und Bratwurst nach dieser sehr lohnenden Tour. Hier noch die Tourdaten: 22 km, 400 Hm, 6,5 Std., 7 konditionsstarke Wanderfreunde.
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Wanderführer: Claus Kuhnigk, Text: Claus Kuhnigk, Fotos: Sylvia Hägele, Claus Kuhnigk
27.04.2024 Hiltenburg und Tierstein
In Bad Ditzenbach, bekannt durch seine Mineralquelle, treffen sich bei zauberhaftem Frühlingswetter 17 Wandersleute an der Burgsteige. Nach der Begrüßung und kurzen Vorstellung der Wanderung durch die Wanderführerin geht es über die Schlossbergstraße hoch und schon verlassen wir ansteigend den Ort und wandern an den blühenden Wiesen entlang mit schöner Aussicht auf Bad Ditzenbach und das Filstal. Ein schmaler Albtraufweg führt uns durch den lichten grünen Wald hoch zur Ruine der Hiltenburg, die bereits im Jahr 1289 erstmals urkundlich erwähnt wurde, und zwar als „Hiltiburck“.Sie war eine Doppelburg und diente als Wohnsitz für drei gräfliche Familien mit einer Kernburg und einer Vorburg. Eine sehr gepflegte Anlage, die von einem Förderverein in Ordnung gehalten wird.
Nach der Turmbesteigung und einem kleinen Burgrundgang geht es weiter zur Albvereinshütte. Dort laden Tische und Bänke zu einer gemütlichen Mittagspause mit Rucksackvesper ein. Durch den herrlichen Wald mit seinem zarten frischen Grün steigen wir hoch zum Tierstein, mit seinen 737 Metern ein imposanter Aussichtsfelsen mit Blick auf Gosbach und Unterdrackenstein. Dort ist auch die Autobahn über den Drackensteiner Hang zu sehen. Die angenehmen Waldpfade münden in einen Forstweg, der uns an einem schönen Grill- und Spielplatz vorbeiführt. Über ein kurviges Sträßchen beginnt der Abstieg, der uns später auf einem der Löwenpfade hinunter nach Gosbach bringt. Wir gehen entlang der Hiltentalstraße zum Obstsortenlehrpfad und an der Fils entlang kommen wir wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung. Hier schließt sich der Kreis mit 10 Kilometern und 323 Höhenmetern. Wir schauen nochmals hoch zur Hiltenburg bevor es über die Straße zum Cafe/Restaurant „Im Esszimmer“ geht. Auf der schönen Terrasse lassen wir uns mit gutem Kaffee, feinstem Kuchen und anderen leckeren Gerichten verwöhnen.
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Wanderführerin: Sylvia Hägele, Text: Sylvia Hägele, Fotos: Gerhard Steiner
19.04.2024 Alamannenmuseum – Schönenberg Ellwangen
Eine zweistündige Führung durch das Museum war so interessant gestaltet, dass es keinem der 12 Teilnehmer in dieser Zeit langweilig wurde und alle gespannt zuhörten. Das „Alamannenmuseum“ basiert auf den Funden in Lauchheim. Dort wurde ein Gräberfeld mit Siedlung über 10 Jahre lang ausgegraben. Der Begriff „Alamanni“ wurde von den Römern eingeführt um den Volksstamm von den anderen Stämmen („Germanen“) unterscheiden zu können. Ob sie sich selber so nannten weiß man nicht. Das Museum zeigt an Hand der Funde die Lebensweise der „Alamannen“ in der Zeit bis zum 7. Jahrhundert.
Ein anschließender Besuch der Wallfahrtskirche auf dem Schönenberg beendete die Veranstaltung. Die Wallfahrtskirche beeindruckt sowohl mit ihrer besonderen Architektur als auch mit der Gnadenkapelle und der Krippe, die dort das ganze Jahr über aufgestellt ist.
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Organisation: Gerhard Steiner, Text: Gerhard Steiner, Fotos: Sonja Steiner
06.04.2024 Frühaufstehertour mit Panoramablicken
Einmal mehr war der Name auch Programm bei der Tour mit sechs Aussichtspunkten entlang des Nordrands der Ostalb von Heubach bis Bettringen. Mit dem ersten Bus um 6:15 Uhr fuhren 11 Wandersleute nach Heubach, um dort über den Sand zum Ostfels des Scheuelbergs anzusteigen. Nur silhouettenhaft im Gegenlicht zeigte sich der Rosenstein mit seiner Burgruine in dieser frühen Morgenstunde. Dies änderte sich schon kurze Zeit später beim Blick vom „Felskranz mit drei Höhlen“ über dem Beurental. Idyllisch eingebettet liegt der Ort mit seinen Wiesen und Feldern zwischen den Anhöhen von Nägelberg, Rechberger Buch und Himmelreich. Im krassen Gegensatz dazu ist der Blick vom Hohen Fels, dem Westfels des Scheuelbergs: Expandierende Industrie- und Neubaugebiete lassen die Ortschaften immer mehr zusammenwachsen und sorgen so für eine immer dichter werdende Besiedlung südlich der Rems. Schnell wanderte man weiter über das Himmelreich zum Naturfreundehaus, wo frisch zubereiteter Kaffee zur Frühstückspause einlud.
Gestärkt ging es danach vorbei am Beurener Kreuz zum Aussichtspunkt des Bargauer Horns. Der Panoramablick auf das Halbrund vom Bernhardus über das Kalte Feld und den Hornberg bis hin zu den Drei Kaiserbergen zählt zu den schönsten Rundblicken der östlichen Schwäbischen Alb. Über den höchsten Punkt zur Kitzingebene und wieder hinab in die bewaldete Nordseite des Zwerenbergs war bald der Aussichtspunkt am Bernhardus erreicht. Der Blick vom felsigen Vorbau nahe der Kapelle zeigt, wie malerisch sich Weiler in die bergige Umgebung schmiegt. Durch den Staatswald mit seinen aufgelassenen Bunkern kam man schließlich zum höchsten Punkt Bettringens und steil bergab zum NSG Lindenfeld. Wenig später ging es dann mit dem Bus nach Schwäbisch Gmünd zur Mittagessenseinkehr.
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Wanderführer: Hans-Joachim Abele, Text: Hans-Joachim Abele, Fotos: Claus Kuhnigk, Hans-Joachim Abele