17.12.2024 Winterwanderung Rosenstein
Der Rosenstein mit seinem markanten Westfelsen, 686 m hoch über der Stadt Heubach gelegen, hat etwas Imposantes und ist schon aus der Ferne gut sichtbar.
Leider versteckt er sich heute hinter einem Nebelvorhang. Doch „Wandern ist immer schön“ und so beginnen 12 Wandersleut` trotz Nebel und wenig Sicht mit der Wanderung von Heubach auf den Rosenstein. Der Rosenstein hat sieben verschiedene Zustiege. Die Gruppe hat sich für den steilen Aufstieg hoch zur Ruine entschieden. Bald ist die kleine Scheuer, ein interessantes Höhlensystem, erreicht. Weiter aufwärts geht es zur Burgruine, in Spornlage über dem Westfelsen auf dem Rosenstein gelegen.
Die exponierte Lage am Rande der Schwäbischen Alb auf einem Vorsprung des Albtraufs hatte von jeher eine große strategische Bedeutung. Bereits im Jahr 1234 ist in einer Urkunde des Klosters Kaisheim bei Donauwörth ein „Hainricus de Hobach“ erwähnt. Diese Heubacher Ortsadligen verließen damals den Ort, um auf dem Bergsporn oberhalb von Heubach eine Höhenburg zu errichten, was zu der damaligen Zeit einem üblichen Trend entsprach.
Weiter geht es über das sog. „Lügenbrückle“. (Wer gelogen hat, kommt hier nicht hinüber – eine alt bekannte Aussage der Ur-Heubacher). Im Jahr 1892 baute die Maschinenfabrik Esslingen im Auftrag des Schwäbischen Albvereins einen gusseisernen Steg an Stelle der ehemaligen Zugbrücke.
Die Wandernden kommen alle gut über den Steg und bald geht es im dichten Nebel den Randweg entlang Richtung Ostfelsen, der jedoch wegen mangelnder Aussicht links liegen gelassen wird.
An der großen Wegspinne wird der Weg Richtung Hochberg eingeschlagen und bis zum Kinderfestplatz munter weiter gewandert. Bei der Abzweigung zum Hochberg jedoch wird die Gruppe ausgebremst: „Gesperrt wegen Forstarbeiten“. Doch der Weg Richtung „Dreieichenhütte“ ist frei und so wird die Wanderung noch etwas länger. Danach ist der Abstieg über den Hochberg gut machbar und kurz vor dem Ende der Wanderung gibt es doch noch eine schöne Aussicht auf die hell erleuchtete Stadt Heubach. Die Burgruine versteckt sich weiterhin im dichten Nebel.
Nach 9,3 Kilometern und 345 Höhenmetern genießt die Gruppe eine gemütliche Einkehr mit gutem Essen und angenehmer Unterhaltung.
Alle Fotos sind hier zu sehen…
Wanderführerin: Sylvia Hägele, Text und Fotos: Sylvia Hägele
09.11.2024 Herbsttour bei Heubach-Lautern
„Zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ wäre auch eine passende Überschrift – war doch der 9-köpfigen Gruppe ein herrlicher Herbsttag auf den Anhöhen über Lautern beschert.
Zum Auftakt ging es von der Ortsmitte in Lautern zu der 1953 erbauten Marienkapelle. Das offene Gatter am Hang des Pfaffenbergs signalisierte anschließend, dass die Ziegen, die zum Erhalt der typischen Wacholderheidelandschaft beitragen, an diesem Samstag (leider) nicht anwesend waren. Es folgte der Anstieg durch den teils sonnenbeschienenen Buchenwald bis zum 683 m hohen Pfaffensturz. Der Name geht der Sage nach zurück auf ein Ereignis aus dem 30-jährigen Krieg, als der sich gegen die Konvertierung renitent wehrende Pfarrer in einem mit Eisenstiften gespickten Fass hier hinabgerollt wurde. Teils auf markierten Wegen, dann wieder über laubbedeckte Pfade wanderte man weiter zur Lauterburg, einer 1128 erstmals urkundlich erwähnten und 1732 durch eine Feuersbrunst, angeblich beim Salzsieden ausgelöst, zerstörten Höhenburg in Spornlage. Vorbei am Torwartgebäude ging es über Treppen hinunter zum Wäschbach und nach dessen Überquerung bergauf zum Mittelberg. Eine sonnenbeschienene Bank am Waldrand lud zur Rast mit Ziegenfrischkäse aus der Manufaktur von Lautern und selbst gebackenem Eichelmehlbrot ein. Danach machte man sich auf die Suche nach dem Hexenfels am Abhang zur Lauterburger Straße hin. Wenig später war der quer über den Mittelberg verlaufende Wall, Überreste der einstigen Teufelsmauer der Kelten, erreicht. Eine dreiviertel Stunde später saß die Gruppe bei Kaffee und Kuchen vor der SAV-Hütte der OG Heubach. So gestärkt hieß es dann, sich entlang des HW1 zum Ostfels des Rosensteins zu begeben. Neben dem Nahblick auf die Berge des Halbrunds über Lautern konnte auch die Aussicht zum Großraum Aalen mit dem Welland begeistern, bevor man schließlich an der Großen Scheuer vorbei nach Lautern abstieg.
Alle Fotos sind hier zu sehen…
Wanderführer: Hans-Joachim Abele, Text: Hans-Joachim Abele, Fotos: Sylvia Hägele, Hans-Joachim Abele (Panorama)
24.10.2024 Unterwegs im „nahen Westen“ von Schwäbisch Gmünd
An einem milden Oktobertag trifft sich eine Wandergruppe von 6 Teilnehmenden bei der Kirche St. Michael in Schwäbisch Gmünd, um den „nahen Westen“ von Schwäbisch Gmünd zu erkunden. Die Sonne lässt sich zwar nicht blicken, doch ist es angenehm warm. Nach der Begrüßung durch die Wanderführer Elisabeth und Manfred Wagner geht es über einen kurzen Aufstieg, einen schönen Fußweg und schon gelangt die Gruppe in den Wald und zu einem kleinen „Flussdelta“, wo Heuselbach und Deutenbach zusammenfließen. Der Deutenbach fließt weiter hinunter nach Schwäbisch Gmünd und mündet dort in die Rems. Eine schöne und stabile Holzbrücke führt über das kleine „Flussdelta“. Sehr schön ist die Wanderung durch den herbstlich gefärbten Wald. Das Moos leuchtet herrlich grün und es gibt viele, teilweise riesengroße, Pilze zu bewundern. Nach Verlassen des Waldes wird der Blick frei auf grüne Wiesen, Straßdorf, dem drittgrößten Stadtteil von Schwäbisch Gmünd, mit den Kirchtürmen der Kirchen St. Cyriakus und Alt-St. Cyriak sowie im Hintergrund die heimatlichen Berge: Rosenstein, Glasenberg, Scheuelberg, Hornberg, Kaltes Feld und die Drei-Kaiser-Berge. An einem Wegkreuz steht eine Ruhebank und die Wandernden legen hier eine kleine Pause ein, um die Aussicht zu genießen.
Bald führt der Weg wieder in den Wald und über schmale Waldwege vorbei am Hof Zollreute und weiter bis zur Waldsiedlung. Dort schließt sich der Kreis. Am frühen Abend lässt sich auch noch kurz die Sonne sehen. Doch da sitzt die Gruppe bereits gemütlich im Wirtshäusle am Turm.
Alle Fotos sind hier zu sehen…
Wanderführer: Elisabeth und Manfred Wagner, Text und Fotos: Sylvia Hägele
19.10.2024 Mitgliederversammlung
Alle Fotos sind hier zu sehen…
Organisation: Joachim Wagner, Fotos: Sonja Steiner
09.10.2024 Egentalwanderung – Degenfeld
Die Wanderung stand vorab im Zeichen des angekündigten Sturmtiefs „Kirk“. Da jedoch morgens schönstes trockenes Herbstwetter war, ohne Sturmgefahr, starteten 12 Teilnehmer zur geplanten Wanderung.
Vom Start am Parkplatz an der Egentalhütte in Degenfeld ging es zunächst bergauf über die Ochsenbergsteige zum Aussichtspunkt an der Wachholderheide oberhalb von Degenfeld.
Hier erhielten die Teilnehmer Informationen zur Geschichte Degenfeld und dem Adelsgeschlecht derer von Degenfeld. Die Ritter zu Degenfeld errichteten eine Burg auf dem Burghügel oberhalb von Degenfeld, die inzwischen verfallen ist. Im Mittelalter verlegten sie ihren Stammsitz aber nach Eybach und errichten dort zunächst die Burg Hoheneybach und später das Schloss in Eybach. Vorbei an der früheren Gaststätte „Große Mulde“ ging der Weg zu den Skisprungmattenschanzen des SC Degenfeld.
Besonders beindruckend ist hier die 2017 errichtete große 75 m Schanze, die sogar weit über den Berghang hinausragt. Erinnert wurde an die erfolgreichen Skispringerinnen des SC Degenfeld Carina Vogt, der 1. Olympiasiegerin bei den Frauen im Jahr 2014 in Sotschi, sowie Anna Rupprecht, die zusammen schon 7 Weltmeistertitel im Skispringen holten. Am Weiterweg bot sich an der Hangkante zwischen Kaltem Feld und Galgenberg eine schöne Aussicht auf den gegenüberliegenden Messelstein und die Berge oberhalb des Filstals. Auf dem Weiterweg in Richtung Kaltes Feld wurde an einem Rastplatz eine Verschnaufpause eingelegt. Vorbei an der Bergwachthütte ging es weiter zum Knörzerhaus auf 767 m, dem höchsten Punkt der Wanderung, mit einer Einkehr zum Verzehr von Getränken, Kaffee und Kuchen. Es folgte der Abstieg über den Segelflugplatz Hornberg ins Obere Lautertal mit Blick auf den neuen Bergrutsch am gegenüberliegenden Hang in Richtung Bernhardusberg. Der Abschluss der Wanderung erfolgte dann mit der wohlverdienten Einkehr in der Egentalhütte bei Speis und Trank.
Alle Fotos sind hier zu sehen…
Wanderführer: Klaus Sperlich, Text: Klaus Sperlich, Fotos: Sylvia Hägele