Berichte 2022 – 1. Halbjahr

25.06.2022 Breitenstein und Gelber Fels Von Owen

Vier konditions-und willensstarke Wanderer machten sich auf, die Teck und den Breitenstein zu erstürmen. 18 km, sowie 830 Hm waren angesagt.
Von Owen aus ging es mit toller Sicht auf die Teck bergauf durch eine Baumallee, die Schatten spendete. Nicht zur Einkehr war man unterwegs. Nein! Den Berg erklommen, ging es auch schon wieder abwärts ins Tal, um gegenüber wieder steil aufzusteigen auf den Breitenstein. Über die unter Naturschutz stehende Schafweide, Überquerung der Ochsenwanger Steige, auf schattigem Zickzackpfad zur aussichtsreichen Felskante des Breitensteins. Geniale Aussicht, die 3 Kaiserberge mal von anderer Perspektive. Weiter zum Erholungsheim Diepoldsburg und an den Felswänden der gleichnamigen Ruine vorbei, hinab zur Burg Rauber (ehemals untere Diepoldsburg). Erstmals erwähnt 1210 und zeitweise in österreichischem Besitz. Seit dem Zerfall im 16.Jh. als Rauber bezeichnet. Abwärts ging es über den Sattelbogen hoch zum Gelben Felsen.
Dort liegt auch die sagenumwobene Veronikahöhle. Der Sage nach ehemals von einer Frau bewohnt.
Unser Sehnsuchtsort war nahe, die Albvereinsgaststätte mit Aussichtsturm. Eine Pause, ein Wurstsalat und ein kühles Bier, was will man mehr nach schweißtreibenden Kilo- und Höhenmetern.
Der Abstieg übers Bölle, rechter Hand das Hörnle im Blick mit markantem, kleinem Baumbestand, dem warmem Abendlicht, zurück zum Ausgangspunkt Owen.
Eine stramme Rundwanderung. Da darf man sich schon mal auf die Schulter klopfen.


Dreikaiserberge von der Teck aus (links), Veronikahöhle (rechts)

Auf dem Breitenstein
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Wanderführer: Claus Kuhnigk, Fotos: Claus Kuhnigk

08.06.2022 Von Deggingen über die Hochalb und Nordalb

Eine Rundwanderung mit „nur“ 12 km Länge, dafür aber insgesamt 500 Höhenmetern im Bereich des mit vielen Tälern durchzogenen oberen Filstals führten 5 Wanderer durch. Die Höhenrücken „Hochalb“ und „Nordalb“ waren das Ziel der kleinen Wandergruppe. Der Startpunkt lag im Tal bei Deggingen. Zuerst musste ein steiler Anstieg von 250 HM auf den „Galgenberg“, die südliche Spitze der „Hochalb“, bewältigt werden. Da der Berghang als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, können dort seltene Pflanzen gedeihen, so z.B. Knabenkraut und Waldhyazinthe. Auf dem Höhenrücken der Hochalb vorbei an einigen Aussichtspunkten ging es nordwärts. Am nördlichen Ende der „Hochalb“ wurde an einem Grillplatz mit Aussicht auf Auendorf und das „Harttal“ eine Pause mit Rucksackvesper eingelegt. Die dort aufgestellte Steinpyramide wurde 1933 von den Nazis als Denkmal gebaut, inzwischen kann es eher als Mahnmal angesehen werden.
Über das Dürrental führte der Weg zur Nordalb. Diese Berghalbinsel wird fast vollkommen von Bächen eingerahmt: im Westen der Krettenbach, im Süden die Fils und im Nordosten der Fischbach. Der Weg führte an vielen bunten Sommerwiesen vorbei zu einem steilen Abstieg nach Deggingen. Damit war der Wandertag aber noch nicht zu Ende: ein Abstecher in ein Cafe in Deggingen und anschließend zur Wallfahrtskirche „Ave-Maria“ war mit im Programm. Die Einkehr in Strassdorf beendete den Wandertag.

links: Wandergruppe, rechts: Wallfahrtskirche Ave-Maria

links: Hang mit Wacholderheide (Hochalb), rechts: Deggingen
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Wanderführer: Gerhard und Sonja Steiner, Fotos©: dto., Text©: Gerhard Steiner

1.6.2022 Von Schönhardt zur Horner Grotte

Die Wanderung startete am Parkplatz „Obsthäusle“ vor Schönhardt und orientierte sich am Wanderweg 4 der Gemeinde Iggingen. Gegen den Uhrzeigersinn ging´s auf dem Schotterweg am ersten Bildstöckchen vorbei. Nach der leicht abfallenden Ortsverbindungsstraße Richtung Heuchlingen, folgt der Weg links durch einen längeren Waldabschnitt ins Leintal. Unterwegs hat man einen tollen Blick auf Horn und das Leintal. Über den vor 10 Jahren neu gebauten Steg über die Lein, zum Schutz des Eisvogels, eine Ausgleichsmaßnahme im Zuge der Flurbereinigung, war bald die Lourdes Grotte erreicht. Ein sehr idylischer Ort unmittelbar an der Lein. Die Grotte ist dem Original in Lourdes nachgebaut worden. Eine kurze andächtige Rast bot sich an.
Der Rückweg durch Schönhardt führte am Gemeindeflurkreuz und Brunnen vorbei zur Wendelinuskapelle. Diese ist das Wahrzeichen von Schönhardt. 1934 erbaut, 2002 renoviert, mit kunstvollem Bild über dem Eingang, denkmalgeschütztem Altar und gotischen Holzfiguren sind die Merkmale. Daneben das Backhäusle und die alte Schule. Schön war, dass Teilnehmer aus der Historie und den aktuellen Aktivitäten berichten konnten. Auch der jährliche Viehfeiertag kam zur Sprache.
Der Abschluss war im Cafe Leinmüller in Leinzell mit schönen Gesprächen.


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Wanderführer: Uli Weber, Text: Uli Weber Fotos©: Gerhard Steiner

18.05.2022 Albschäferweg bei Gerstetten

Die Wandergruppe war dieses Mal in Tälern und nicht auf Bergen unterwegs. Einige der für die Schwäbische Alb typischen Trockentäler wurden in der 20 km langen Tour durchwandert. Von Gerstetten aus ging es in Richtung Westen in das „Säuberes Tal“  weiter in das Gassental und zum Schluss in das Hungerbrunnental. Das alles ist Teil des 150 km langen Albschäferweges, davon war die westlichste Ecke mit 15 km in dieser Wanderung eingebunden. Ein letzter interessanter Punkt auf diesem Weg war das „Heldenfinger Kliff“. Die Spuren der Meeresbrandung eines bis vor 20 Millionen Jahren bestehenden Meeres zwischen den Alpen und der heutigen Schwäbischen Alb sind heute noch deutlich zu erkennen.
Der weithin sichtbare Wasserturm von Gerstetten war die Marke um wieder zurück zum Parkplatz zu finden. Nach der anstrengenden Tour war die Einkehr in der Wental-Gaststätte sehr willkommen.


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Wanderführer: Gerhard und Sonja Steiner, Fotos©: Sonja Steiner, Text: Gerhard Steiner

07.05.2022 Frühaufstehertour

Vom Rechberg über alle Berge nach Degenfeld
Pünktlich um 6:20 Uhr fuhr der Bus in Richtung Rechberg ab. Von der Haltestelle „Häge“ ging es dann über den Pfefferweg auf den Hohenrechberg hinauf. Vogelgezwitscher, untermalt durch Edvard Grieg‘s „Morgenstimmung“, beseelte den Moment. Dazu passend war der Blick auf das nördliche Albvorland, dessen Landschaftsstruktur durch Nebelschwaden in den Tälern und Senken betont wurde.
Nach dem Rucksackfrühstück hieß es, vorbei an der noch verschlossenen barocken Wallfahrtskirche, südseitig hinabzusteigen. Satte Farbtöne der Kulturlandschaft prägten den Weg zum Stuifen, der bis Mitte des 19. Jh. nur mit Wacholderheide bedeckt war. Zum Schutze gegen Hochwasser wurde er dann aufgeforstet. Die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme wurde jedem beim Abstieg vom höchsten der Drei Kaiserberge klar: der Wanderweg glich stellenweise einem kleinen Wasserlauf und forderte ein konzentriertes Gehen.
Wieder auf befestigen Wegen waren die Blicke auf die Kuppe des Schönbergs gerichtet. Die Wacholderheide macht den Berg zwischen Fils- und Remstal zum Naturdenkmal und gewährte einen 360°-Rundumblick ersten Ranges. Entsprechend aussichtsreich ging es weiter zu der dem heiligen Leonhard geweihten Reiterleskapelle. Sowohl die Erbauung 1714 als auch die Namensgebung sind nicht eindeutig geklärt, wobei die „Sage von der Reiterleskapelle“ sicherlich die amüsanteste ist.
Ein erneuter Anstieg führte vorbei an den Bergfried-Mauerresten der Burg Granegg hinauf zum höchsten Punkt Ostwürttembergs, dem Kalten Feld. Es tat richtig gut, nach dem 3-stündigen Auf und Ab sich beim Franz-Keller-Haus hinzusetzen, und bei Vesper und Kalte Feld Tee die typische Alblandschaft zu genießen.
Nach der Stärkung ging es auf dem „Kaltes Feld Weg“ zur Traufkante des Kuhbergs über dem Christental weiter und – vorbei an der Degenfelder Schanzenanlage – ein letztes Mal bergauf zum Galgenberg mit dem Kreuz oberhalb Nenningen. Noch ein Blick auf die milchige Silhouette der „Blauen Mauer“ des Albtraufs, dann hieß es östlich abzudrehen und bei der Kreuzberghütte über eine Treppenanlage und durch Wald nach Degenfeld hinunterzugehen, wo kurze Zeit später der Bus nach Gmünd hielt.


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Wanderführer: Hans-Joachim Abele, Fotos©: Hans-Joachim Abele, Claus Kuhnigk

27.04.2022 Fels- und Aussichtswanderung rund um das Eybtal

Vom Bahnhof in Geislingen ging es in Richtung Stöttener Steige. Die rote Raute führte uns in steilen Kehren hinauf zum Anwandfelsen.
Das kostete bereits erste Schweißtropfen. Unterwegs entdeckten wir Reste von Betonpfeilern. Sie stützten die Ende des 19.Jh.erbaute Drahtseilbahn, die Kalkstein aus dem Steinbruch beim Anwandfelsen in die Zementfabrik transportierte.
Vom Anwandfelsen (647 m) war der Ausblick herrlich.
Weiter ging es durch prächtigen Buchenwald zum Himmelsfelsen mit weiteren eindrucksvollen Panoramen. Auf diesem Stand um 1291 die Burg Hoheneybach, eine Ministerialenburg der Grafen von Helfenstein. Im Jahre 1456 kam sie in den Besitz der Familie von Degenfeld. Sie wurde später dem Verfall überlassen.
Absteigend nach Eybach, am Schloßpark entlang, die Durchgangsstraße überquerend, erreichten wir bald den Zugang zum Felsental.
Es ist von wilder Schönheit, steile Felsen begleiteten uns auf engem Wanderweg und viel Natur. Ein Klettersteig war zu überwinden. Aber natürlich kein Problem! Rechtshaltend, auf der Höhe, dem Albtrauf folgend, durch Dorf Weiler, linker Hand der Ödenturm genossen wir noch ausgiebig von der Burg Helfenstein den Blick auf Geislingen. Unser Ausgangspunkt war nahe.
Wurstsalat, Rostbraten und Trollinger beendeten eine sehr empfehlenswerte Tour.

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Wanderführer: Claus und Martina Kuhnigk, Text: Claus Kuhnigk, Fotos©: Claus Kuhnigk, Gretl Schmitz

22.03.2022 Lansdschaftspfad Frickenhofen

Bei schönstem frühlingshaftem Wetter trafen sich 22 Wanderfreunde am Parkplatz Gemeindehalle/Schule in Frickenhofen mit Wanderführer Klaus Sperlich zur Wanderung.
Auf dem gut mit dem „Bundschuh“ ausgeschilderten und mit Informationstafeln versehenen „Kultur- und Landschaftspfad Frickenhofer Höhe“ führte der Weg zunächst zum Steinkreuz/Sühnekreuz und dann zum Aussichtspunkt Hohentannen. Von dort bot sich eine schöne Aussicht über die Limpurger Berge bis zur Hohenlohe. Hier verlief auch die Siedlungsgrenze und spätere Sprachgrenze zwischen den Franken und den Alemannen. Der Weg führte über das gut begehbare Naturdenkmal Teufelskanzel nach Rotenhar, Am Weg erinnerte auch eine Informationstafel an den Schlittenweg und den damaligen Holztransport bis hin zum Ebnisee und weiter zu den Residenzen nach Stuttgart und Ludwigsburg. Über den Forststützpunkt Hohenohl erreichte man die Gussmannhütte, wo man wissenswertes über die damals wichtige Holzwirtschaft, insbesondere die Köhlerei erfuhr. Eine Informationstafel mit Grenzsteinen gab Auskunft über den früheren Flickenteppich der Herrschaften. Interessant auch die Sage über die „Erdluitle“ vom Joosenhof, kleinen Helfern der dortigen Bauernschaft mit einem nicht so gutem Ende, da der Hof abbrannte. Weiter gings zum Rappenhof mit Alpakas auf den Weiden, wo der Cirkus Pimparello seine Bleibe mit einer CircAktive und einem festen Zirkuszelt gefunden hat. Über einen schönen aussichtsreichen Wald- und Wiesenweg erreichte man das frühere Freibad und traf sich dann oberhalb mit schöner Sicht auf Frickenhofen zum Gruppenfoto. Es folgte dann der Aufstieg nach Frickenhofen zur verdienten Einkehr in der Sonne in Frickenhofen.

Insgesamt eine interessante abwechslungsreiche Rundtour durch Wald und Wiesen, insbesondere als Frühjahrstour sehr empfehlenswert. Insgesamt sind es 9 km, 3 Stunden Wanderzeit, und 200 hm am Anstieg zurück nach Frickenhofen. Anmerkung: Der ausgeschilderte Weg führt noch weiter über Mittelbronn und ist 11 km lang. Der Bundschuh ein gebundener Bauernschuh erinnert als Logo des Wegs an einen Wanderschuh und an den Bauernaufstand, der für mehr Rechte und Freiheit eintrat und blutig niedergeschlagen wurde.


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Wanderführer: Klaus Sperlich, Text©: Klaus Sperlich, Fotos©: Gerhard Steiner

09.03.2022 Költ-Bargauer Horn

Vom Treffpunkt „Parkplatz Költ“ ging es unterhalb des „Gingerhofes“ (im 14. Jahrhundert stand hier  die Burg Stubenberg)  entlang des rechts liegenden Beurenbachs hinauf zum Forstplatz „Holzfäller Hütte“ auf dem Gehälde. Dort ging es rechts weiter, auf die „Hochsträß“. Unterhalb des „Bargauer Horn“ bogen wir dann rechts ab,  in den neuen Stadtwald der Spardabank (die 2019 für jeden Girokonten einen Baum, insg. ca. 5500 Bäume gepflanzt hatte). Die Ölmühle ließen wir links liegen . Nach dieser Abkürzung ins Tal, gewannen wir wieder etwas an Höhe und genossen die Aussicht auf Weiler i. d. B. und auf die röm./kath. Pfarrkirche St. Michael. Von dort ging es dann zurück zum Parkplatz. Das Hofcafe Herdtlinsweiler war belegt, sodaß wir kurzentschlossen zu Fünft ein Cafe in Bettringen aufsuchten um die schöne Wanderung von 9,1 km ausklingen zulassen.

© OpenStreetMap-Mitwirkende
Burg Stubenberg:
Eine abgegangene Spornburg bei 530,5 m ü. NHN auf dem westlichen Ausläufer des „Hochsträß“ (Stubenberg) bei dem Teilort Weiler in den Bergen.
Geschichte:
Es wird davon ausgegangen, dass die Burg Stubenberg noch in der Stauferzeit als Sitz einer staufischen Ministerialenfamilie errichtet wurde. Eine Adelsfamilie ist von 1319 bis zum Ende des 14. Jahrhunderts zu belegen. Ihr gehörte der Abt Ludwig von Stubenberg 1333–1371 († 1374) an.
Der Hof Stubenberg (bzw. Gingerhof) ist ab 1365 als Besitz der Herren von Rechberg bezeugt. 1461 wurde Hans Ginger von der Weißensteiner Linie der Rechberger mit ihm als belehnt. Wolf von Rechenberg zu Hohenrechberg veräußerte schließlich den Hof Stubenberg sowie den Ort Bargau als auch die Burg Bargau an die Stadt Schwäbisch Gmünd.
Die Pfarrkirche St. Michael im Schwäbisch Gmünder Stadtteil Weiler in den Bergen ist eine spätromanische, römisch-katholische Kirche im Dekanat Ostalb. Sie ist dem Erzengel Michael geweiht. Die Dorfkirche stammt aus dem ersten Viertel des 13. Jahrhunderts. Von 1983 bis 1985 wurde die Kirche innen restauriert.
Wanderführer: Claus und Ulrike Heim, Text©: Claus Heim,
Fotos©: Claus Heim


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05.02.2022 Winterwanderung

Leise durch den weißen Winterwald

„Erst in der Stille beginnst du zu hören. Erst wenn die Sprache verstummt, beginnst du zu sehen.“ Schmale Wegspuren im Schnee, die ein Hintereinandergehen provozierten, ließen immer wieder diese impulsgebenden Worte bei der Winterwanderung nachempfinden, immer wieder in Stille die Winterlandschaft genießen.
Doch der Reihe nach: Am Furtlepass dem Bus entstiegen, ging es entlang des Skulpturen-Besinnungswegs auf den Bernhardus, wobei ab der 7. Station der schmale Wanderweg an der Traufkante bis zum Aussichtspunkt mit Gipfelkreuz verfolgt wurde.
Vorbei an der 1880 von denen von Rechberg erbauten Bernharduskapelle führte die Spur in südlicher Richtung weg vom 778 m hohen Wallfahrtsberg.
Mal in den überfrorenen Spurrillen, mal durch den schneebedeckten „Mittelstreifen“ der Forstwege gehend, erreichte man über den Zwerenberg die neu errichtete Hütte des SAV-Weißenstein bzw. die weiter östlich gelegene Falkenhöhle. Den Winter über zum Schutze von Fledermäusen vergittert, kann man die Karsthöhle ab April nach Anmeldung begehen. Für die gesamte Länge von 90 Metern bedarf es jedoch der Bereitschaft, sich schmutzig zu machen, zumal man eine Kriechstelle von nur 50 cm Höhe überwinden muss.
Wieder zurück auf dem Weg ging es weiter zur Kapelle bei den Inneren Kitzinghöfen. Mit Falkenhöhle, Drei Linden, Birkenhülbe, Feldgehölze und den Linden beim Inneren Kitzinghof passierte man dabei nacheinander fünf der insgesamt 28 Naturdenkmälern auf Bartholomäer Gemarkung.
Unweit der Kapelle, deren Erbauung 1866 auf ein Gelübde von Maria Rosina Bieser zurückreicht, führte ein erneuter Anstieg hinauf in den Rechberger Buch. Wieder vom Winterwald aufgenommen, hieß es auf gleich bleibender Höhe zum Bargauer Kreuz und weiter zum Aussichtspunkt des Bargauer Horns zu wandern. Der Blick vom Bernhardus über Hornberg und Kaltes Feld bis hin zu den Drei-Kaiser-Bergen erheben diesen Ort zu einem der schönsten Aussichtspunkte unserer Ostalb.
Kurz danach erforderte der Abstieg in Richtung Beurener Kreuz höchste Konzentration, war es doch im Steig unweit der Sitzbank ziemlich schmierig. Gottseidank bot sich – überraschenderweise – im Nordhang ein kleines Schneefeld noch an, die Schuhe zu putzen, sodass man nach der Verabschiedung an der Jakobusmuschel bei der Kirche in Bargau guten Gewissens in den Bus einsteigen konnte.
Wanderführer: Hans-Joachim Abele, Text: Hans-Joachim Abele,
Fotos©: Hans-Joachim Abele, Gerhard Steiner


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